„Halt die Klappe!“ Oder: Warum ich Verschwiegenheit zusichere.

IMG_3343Immer wieder werde ich als Coach gebeten, es vertraulich zu behandeln, dass jemand zu mir kommt, um über die Sehnsucht nach einem Kind, seinen Kinderwunsch zu sprechen.

Ja, ich habe jahrelang auch die Unterstützung verschiedener Professionen (vom Arzt bis zum Heilpraktiker über Homöopathen bis hin zu Coaches) in Anspruch genommen – und ja, auch ich habe immer gleich zu Beginn darauf Wert gelegt zu sagen, dass ich es vertraulich behandelt wissen möchte. Ich hatte schlicht große Angst, dass mein „Thema entdeckt“ werden könnte und für mich daraus berufliche – ja, v.a. berufliche – Nachteile entstehen könnten. Aber wenn ich ehrlich bin, wollte ich auch nicht, dass mein Bekanntenkreis Bescheid wusste… es wäre mir unangenehm gewesen… ich hatte Angst vor Mitleid, vor vermeintlich guten Ratschlägen… darüber habe ich hier ja schon geschrieben: http://kindersehnsucht.wordpress.com/2014/05/15/du-bist-ja-gar-nicht-schwanger-wollt-ihr-denn-etwa-gar-kein-kind-eine-geschichte-voller-schicker-ausreden-und-wohlgemeinter-tipps/

Also… Verschwiegenheit hat viel mit Vertrauen zu tun. Wie sonst sollte man seine Seele öffnen können, wenn man nicht sicher sein kann, dass es „nicht die Runde“ macht? Deshalb: Ich sichere zu, dass ein Kontakt mit mir natürlich mit völligem Stillschweigen belegt ist. Das ist für mich selbstverständlich und Bedingung für mein Arbeiten als Coach. Also: Ja, ich „halte die Klappe“. 100%. Zugesagt!

 

***

Kindersehnsucht – Kinderwunsch – München