Kinderwunsch und Abschied: Werde ich jemals wieder glücklich?

„Liebe Franziska – ich leide so sehr. Ich weine nur noch und weiss mir selbst gar nicht mehr zu helfen. Was kann ich nur tun? Mir geht es so schlecht. Und eigentlich bin ich doch ein fröhlicher Mensch – aber ich kann nicht mehr.“

Solche Sätze begegnen mir als Kinderwunsch Coach immer wieder. Und ja, sie sind nicht das Resultat eines Menschen, der ein bißchen komisch… ein bißchen schwierig… wenig belastbar… und überhaupt  eigenbrötlerisch ist… sondern eines Menschen, einer Frau, die sich seit langen Jahren nichts sehnlicher wünscht, als schwanger zu werden und ein Kind zu bekommen.

Und ja, ich kenne dieses Gefühl, denn mir ging es genau so – damals, als ich mich von meinem Kinderwunsch noch nicht verabschiedet hatte… und gleichzeitig merkte, dass mir die Kräfte ausgehen… diejenigen, die es mir ermöglicht haben, zu leben… aber auch diejenigen, die ich brauchte, um die Fassade des „alles ist gut“ weiter hoch zu halten.

Ich konnte nicht mehr.

Ich war verzweifelt.

Ich fühlte mich einsam.

Und dann kam irgendwann der Punkt, an dem ich mich entscheiden musste: Wollte ich an der Sehnsucht nach meinem Wunschkind festhalten… oder mich selbst retten? Denn ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht mehr tiefer fallen könnte… dass ich nicht mehr nur das „Wasser bis zum Hals“ stehen habe sondern schon auf dem Meeresboden liege und die Wellen der Trauer von unten betrachte.

Geht es Dir auch so? Was kannst Du tun? Nun, zunächst einmal nicht in den Widerstand gehen sondern den Gedanken zulassen, dass es sein kann, dass es wichtiger ist, Dich selbst zu retten bevor Du an Deinem Kinderwunsch weiter festhälst. Wie sonst willst Du leben?

Es sind viele viele kleine Schritte, die einen Weg ausmachen. Und der fängt damit an, dass man im Hier und Heute eine Entscheidung trifft. Und zwar die der ersten kleinen und gerne auch leicht-fallenden Schritte. Alles andere kommt später! Was sind die dringendsten Nöte – wo muss zunächst einmal Druck abgebaut werden – wie kannst Du es schaffen, dass es Dir ein kleines bißchen besser geht? Das sind die Fragen, die Dich auf den richtigen Weg bringen. Alle anderen (und ja, es werden viele sein) kommen später. Halte Dich an den Satz: Wenn Du es eilig hast, gehe langsam. …und überlege Dir Deinen ersten Schritt, der Dir hilft, damit es Dir ein kleines bißchen besser geht!

Alles Liebe!
Deine Franziska Ferber

PS: Wenn Du denkst, dass Dir ein wenig Unterstützung auf Deinem Weg gut tut, dann melde Dich gerne bei mir! Ich bin gerne für Dich da – Du musst Dir nicht alles alleine ausdenken! Du erreichst mich gerne über diese Kontaktwege (klick hier!). Alles Gute!