15 Nov Verwöhn‘ Dich doch endlich mal wieder! …trotz oder gerade wegen des Kinderwunsches:
Hallo!
Heute habe ich einen tollen Auftrag für Dich: Verwöhn‘ Dich doch endlich mal wieder!
Wie komme ich dazu? Nun, es ist – so meine ich es wahrzunehmen – gerade eine Zeit, in der sich viel verändert. Dinge, die lange Zeit so waren, wie sie waren, verändern sich. Dinge, die gesichert schienen, scheinen nun auf einmal „verrückbar“ – im Guten wie im Sorge machenden.
Ich glaube, es gibt zwei Wege, wie wir damit umgehen wollen. Das eine ist eine sehr „männlich getriebene“ Umgangsweise damit; das andere eine eher „weibliche“ Strategie; wenn man das so clustern und verallgemeinern kann.
Viele von uns spüren gerade, dass so Vieles sich verändert und neigen dann dazu, alles kontrollieren zu wollen. Wenn viel passiert, bekommen wir Angst. Wenn wir Angst haben und Unsicherheit, dann haben wir das Gefühl, dem nur „Herr“ werden zu können, wenn wir anpacken und verbissen und diszipliniert die Dinge angehen, abarbeiten.. oftmals über unsere Grenzen hinweg.
Sozusagen gibt es eigentlich nur zwei (kernig formuliert) Sorten, sozusagen zwei grundlegende Strategien, wie wir mit unserem Leben umgehen können:
1. Wir wollen alles kontrollieren, wir verwenden oft die Worte „ich muss“ und „ich sollte mal schnell“, wir versagen uns das, wonach wir uns sehnen und von dem wir wissen, dass es uns gut tun würde – weil anderes wichtiger ist. Wir gehen über unsere Grenzen, weil so Vieles auf uns einströmt, dass wir das Gefühl haben, damit nur klar zu kommen, wenn wir noch fleissiger sind und dabei gelegentlich (oder immer wieder?!) über unsere Grenzen gehen – die körperlichen und die seelischen.
Diese Form des Umgangs mit dem, was zu tun ist; dieses Anpackende, wird manchmal als die „männliche Strategie“ beschrieben.
2. Die zweite Strategie ist die sogenannte weibliche Strategie. Das ist der Weg, der zu vielen Frauen sehr viel besser passt; mit dem sie sich kraftvoller und wohler fühlen… weil es in vielen Fällen die weiblichen Eigenheiten berücksichtigt. Die „weibliche Strategie“ besteht daraus, dass man annimmt, was ist und das sprichwörtliche „Beste daraus macht“. Sie beinhaltet auch, dass wir die Fülle sehen und nutzen. Wir Frauen schauen bei dieser Strategie eher darauf, was wir empfangen dürfen – was da ist, was schön ist, was die Fülle im Leben ausmacht. „Empfangen“ ist in diesem Kontext des Kinderwunsches natürlich doppeldeutig – aber vielleicht ist das auch gar nicht schlecht.
Aber worauf will ich hinaus: Es gibt im Prinzip diese beiden Strategien, wie wir UNS SELBST behandeln wollen. Wenn wir ständig über unsere Grenzen gehen, weil wir glauben, dass wir nur so „Herr der Lage“ werden, dann fühlen wir uns oft ausgebrannt und erschöpft; fremdgesteuert… und wir verlieren das Gefühl für uns selbst und das, was uns gut tun würde.
Ein schlechter Kreislauf – und einer, der uns immer und immer mehr abverlangt. Ein Kreislauf; und eine Spirale, die uns immer weiter rein reitet in eine Situation – bis wir dort sind und nicht mehr wissen, wie wir uns erholen sollen.
Wir versagen uns dann das, was uns gut tun würde… weil wir dafür vermeintlich keine Zeit mehr haben; anderes so viel wichtiger ist. Und manchmal hilft uns auch dieses „Abarbeiten“ und die Disziplin – aber eben nicht immer. Wenn wir nicht gut für uns sorgen, dann verlieren wir uns.
Die liebe Esperanza hat gute Gedanken aus ihrer Perspektive dazu: „Transfette sind schlecht bei Kinderwunsch; und sie finden sich massig in Fast Food. Das ist ja bekannt. Also lieber keine Pommes, keine Burger, keine Fertigpizzas essen. Auch keine Donuts. Donuts sind ja sogar doppelt schlecht – sie enthalten ziemlich viel Zucker. Und Zucker – ja, Zucker ist auch ungesund. Bei Kinderwunsch erst recht. Also kein Kuchen, kein Eis, keine Gummibärchen. Dabei liebe ich doch Süßes… Wenn wir schon beim Zucker sind – Weißmehl ist ja fast so schlecht wie Zucker. Also gut – damit scheiden auch Nudeln, Toast und Baguette aus. Es sei denn man nimmt die Vollkornvariante. Also immer nur Vollkornnudeln? Hmm…
Eure Esperanza“
Da seht Ihr es! Wir versagen uns selbst gutes Essen und die eine oder andere Sünde – weil wir glauben, dass das dem Gesamtvorhaben dienlich ist. Sicherlich gibt es Ernährungsformen, die dem Kinderwunsch eher abträglich sind. Aber wenn Ihr mich fragt, dann glaube ich persönlich fest daran, dass ein Kind, das zu Dir kommen möchte, doch bestimmt eine zufriedene Mutter haben möchte, die gut für sich sorgt und ihre Bedürfnisse (die kulinarischen aber auch die vielen weiteren!) wahrnimmt. Denn das ist die eigentliche Form von Fürsorge – für sich selbst, für die Menschen in unserem Umfeld. Wenn es uns gut geht, geht es auch den Menschen um einen herum besser. Weil wir Energie abgeben – gute und schädliche.
Ich glaube, es ist Zeit laut den Satz zu sagen: „ICH VERWÖHNE MICH ENDLICH MAL WIEDER“!
Nein?
Achte darauf, dass Du genug weibliche Strategieanteile in Deinem Leben hast. Die „männliche Art“ hast Du doch sowieso schon gut auf dem Kasten; wahrscheinlich geht sie Dir viel leichter von der Hand als die „weibliche Art“, auch mal für sich zu sorgen – gerade, wenn sich Vieles verändert und der Stress groß ist!
Ich weiss, dass das nicht immer leicht fällt – gerade im größten Stress einmal los zu lassen und für sich zu sorgen; sich selbst an die erste Stelle zu setzen. Und wenn Zyklus für Zyklus ins Land geht, meinen wir oft, mit noch mehr Fleiß und Disziplin dem etwas entgegen setzen zu müssen.
Diese Vorgehensweise hast Du doch nun schon lange genug ausprobiert, oder?
Das Ergebnis kennst Du, nicht wahr?
Du fühlst Dich so, wie Du Dich fühlst.
Darf das sein?
Darfst Du Dir jetzt etwas Gutes tun, damit Du Dich endlich besser fühlst?!
Ich glaube schon!
Eine liebe Kundin schrieb‘ neulich auf ihrem anonymen Social Media Account nach einem Coaching mit mir: „(…) mich von kompetenten Menschen dabei begleiten zu lassen, gehört für mich seit Jahren zu meinem Leben dazu; wie eine Routineuntersuchung beim Zahnarzt. Ich wünsche mir für unsere Gesellschaft, dass das Bewusstsein um die Bedeutung der seelischen Gesundheit wächst und es nichts Exotisches, Angstmachendes, Irritierendes mehr ist, wenn jemand zum (…) Coach geht. Körper und Seele sind eine Einheit – sich nur um Eines davon zu kümmern, ist wie das Auto nur von außen schön zu putzen aber sich nie den Motor anzuschauen!“
ICH VERWÖHNE MICH ENDLICH MAL WIEDER!
Ich glaube, es ist Zeit für einen Strategiewechsel! Mehr vom Gleichen, von dem, wie Du bisher mit den Schwierigkeiten umgegangen bist, wird Dich nicht weiter bringen, wenn es bis jetzt keine Wirkung entfaltet hat. Also – wage Neues! Damit es Dir endlich besser geht! Erlaube Dir zu sagen: