Hilfe beim unerfüllten Kinderwunsch durch Coaching wieder klarer sehen - mit Tipps lernen besser mit dem unerfüllten Kinderwunsch umzugehen

Neue Kinderwunsch Geschichte: Was, wenn es nie klappt?!

„Als ich 20 war bekam eine sehr gute Freundin ein Kind. Damals keimte für kurze Zeit ein intensiver Kinderwunsch in mir, der sich dann aber mit der Trennung von meinem damaligen Partner schlagartig in Luft auflöste und 15 Jahre lang nicht wieder kam.

Unbewusst war der Kinderwunsch aber immer da, denn mit jeder neuen Beziehung, die ich einging, tauchte auch immer wieder der Wunsch nach einer Familie auf. Trotzdem war „Ich will keine Kinder“ mein jahrelanger Standardsatz und es passte auch nicht wirklich in mein Leben als Weltenbummler auf der Überholspur.

Und dann kam der Kinderwunsch. Und dann begann die Familienplanung.
Mit 34 lernte ich dann den Mann kennen, der meinen Kinderwunsch langsam wieder an die Oberfläche holte. Doch voll eingebunden in meine damalige Selbstständigkeit dauerte es noch ein paar Monate, bis ich mich mit dem Gedanken wirklich anfreunden konnte und es passierte schließlich das, was keiner meiner Freunde für möglich gehalten hatte: Ich wechselte den Job, wurde seßhaft, baute ein Haus und wir begannen aktiv mit der Familienplanung.

Fast zwei Jahre sind seit dem „kick-off“ inzwischen vergangen. Zwei Jahre Berg- und Talfahrt. Zwei Jahre voll hoffen, bangen, Tränen, Streit, Versöhnung. Niemals hätte ich gedacht, dass es so schwer wird schwanger zu werden! Niemals hätte ich gedacht, dass es ausgerechnet mich trifft. Niemals hätte ich gedacht, dass mich das ganze an die Grenze meiner Belastbarkeit treibt.

Wenn man über ein Jahrzehnt selbstständig ist, dann hat man gelernt zu kämpfen und zu überleben. Dann weiß man, dass es immer eine Lösung gibt und dass am Ende alles gut wird und man hat auch gelernt, dass man manche Projekte loslassen muss um zu gewinnen. Aber was hat das mit dem Kinderwunsch zu tun? Die ersten Monate war ich guter Dinge. Das wird schon. Regelmässiger Zyklus von 29 Tagen, hormonfrei seit über 10 Jahren, sportlich, Normalgewicht. Beste Voraussetzungen – bis auf das Alter. Ich war nun immerhin fast 36. Aber hey, es gab ja auch noch andere Mütter, die bei der Geburt ihres ersten Kindes in dem Alter oder sogar älter waren. Trotzdem steckte der Gedanke in meinem Kopf und flammte mit jedem eintrudeln der Periode erneut auf. Ich sehe gut 10 Jahre jünger aus als ich bin, hatte mein Körper seine Fruchtbarkeit etwa wirklich schon eingestellt? 

Ich wollte nicht zum Kinderwunsch-Arzt
Ich bin von der Naturheilkunde überzeugt, deshalb konnte mich nichts und niemand überreden zum Arzt zu gehen. Zudem las man ja überall, das ein Jahr üben in dem Alter durchaus normal ist. Also ging ich zur Fruchtbarkeitsmassage. Um wenigstesn das Gefühl zu haben, etwas zu tun. Die machte mich nicht schwanger, aber um einiges gelassener und nach und nach bekam ich Antworten auf meine Frage, warum es nicht klappte. Wer schon mal ein Haus gebaut hat, der weiß wie stressig das ist und wieviel Belastung eine Beziehung in der Zeit stand halten muss. Meine Akkus waren leer und eine Schwangerschaft hätte die vollkommene Erschöpfung bedeutet. Als das Haus dann stand war ich voller Hoffnung, dass es nun bald klappen würde. Weitere Monate verstrichen und das einzige auf was ich mich verlassen konnte, war das pünktliche einsetzen der Periode. Also ließ ich mich doch überreden den Frauenarzt aufzusuchen für ein Beratungsgespräch. Zehn Minuten dauerte das ganze, dann standen wir wieder draußen und waren genauso schlau wie vorher. Wir wurden einfach NICHT ernst genommen. Ein Jahr üben wäre ja gar nix, wir sollten einfach weiter machen und mein Mann solle einfach mal ein Spermiogramm machen, dann könne man ja weiter sehen. Ich war maßlos enttäuscht! Aber selbst ist die Frau, ich machte meine eigenen Tests daheim, schickte sie ein und erhielt kurz darauf die Diagnose: Progesteronwert sehr niedrig.

Eine Arztpraxis würde mich nicht mehr sehen, das hatte ich mir geschworen und so begab ich mich in homöopathische Selbst-Behandlung. Das setzt meiner Meinung natürlich auch etwas Erfahrung voraus,  die ich aber durch meine Mutter und jahrelange Selbstbehandlung in allen Lebensbereichen durchaus mitbringe. 

Der Kinderwunsch zehrte an meinen Kräften
Trotzdem merkte ich erneut, wie der Kinderwunsch Monat für Monat an meinen Kräften zehrte. GVnP ist nicht unbedingt das, was ich mir unter dem romantischen Gedanken ein Kind zu zeugen vorstelle. Im letzten Monat dann der Super Gau. Ich hatte es geschafft vollkommen positiv und hoffnungsvoll in diesen Zyklus zu starten. Meine Temperaturkurve sah vorbildlich aus und ich war fest davon überzeugt, dass es dies Mal geklappt hatte. Als die Periode einsetzte brach ich zusammen. Ich trommelte mit den Fäusten auf meinen Körper ein und fühlte mich hilflos wie noch nie zuvor in meinem Leben. Warum nur war es mir vergönnt meinem Mann ein Kind zu schenken? Warum ging Monat für Monat der Kelch an mir vorüber, während andere scheinbar mühelos schwanger wurden und teilweise inzwischen sogar schon entbunden hatten. Und plötzlich stand die alles entscheidende Frage im Raum: Was, wenn es nie klappt? Und noch ehe ich darüber nachdenken konnte, ploppte die Antwort auf: Dann wird das Leben weitergehen! Du brauchst kein Kind um glücklich zu sein!

Viel zu lange hatte mich der Kinderwunsch bei manchen Entscheidungen blockiert und mich Dinge nicht tun lassen, die ich gerne getan hätte. Viel zu oft habe ich in der 2. Zyklushälfte auf alles mögliche verzichtet, weil es ja geklappt haben könnte. Viel zu lange habe ich mich nicht mehr um die wichtigste Person in meinem Leben gekümmert: um mich!!

Ganz habe ich mich noch nicht vom Kinderwunsch verabschiedet, mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich durchaus fähig bin Kinder zu bekommen, aber das Schreckgespenst „Kinderlosigkeit“ ist verschwunden! Ich bin auch ohne Kinder eine vollkommene Frau und mein Leben wird nicht enden.

Vielleicht fragen sich jetzt einige, warum ich nach so langer Zeit nun nicht doch noch mal einen anderen Arzt aufgesucht habe. Meine Überzeugung sagt mir, dass es Gründe gibt, warum man nicht schwanger wird. Diese müssen nicht zwingend körperlich sein. Wenn es sein soll, dass wir Kinder bekommen, dann werden wir welche bekommen und wenn nicht, dann nicht. Trotzdem hat mich mein Mann nun überredet erneut einen ärztlichen Rat einzuholen. Der Termin ist im März. Ich schaue dem vollkommen entspannt entgegen, denn egal was dabei heraus kommt: Ich möchte wieder leben und mein Leben nicht mehr nur auf eine Sache reduzieren! Es gibt so viel schönes auf der Welt, wäre doch schade, wenn ich das alles verpasse!

Die Wende meines Lebens
Als ich dieses Zeilen schrieb wusste ich noch nicht, dass ich keine 20 Tage später einen positiven Test in den Händen halten würde. Ja, ich kann es also bestätigen, dass es dann klappt, wenn man nicht damit rechnet. Aber man kann es nicht planen oder erzwingen, dass man innerlich Abstand nimmt und loslässt. Allzu oft hatte ich das versucht und bin immer gescheitert. Man kann nicht auf Kommando los lassen. Aber man kann anfangen sich mit dem Gedanken auseinander zu setzen was wäre, wenn man tatsächlich kinderlos bleibt. Und je mehr man sich damit beschäftigt, desto eher kann man loslassen und seinem Fokus wieder auf andere Dinge lenken.

Viele benutzen im Zusammenhang mit dem kiwu das Wort „kämpfen“ – wer kämpft kann nicht loslassen. Nicht kämpfen wird oft mit aufgeben gleichgesetzt und ist somit negativ behaftet. Ich finde allerdings, dass das aufgeben von etwas, was man sowieso nicht beeinflussen kann, gar kein aufgeben ist, sondern ein loslassen von Druck, Stress und Enttäuschung! Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen ist auf Dauer nicht gesund. Lieber erst einmal in eine andere Richtung gehen und positive Dinge machen und zurück kommen, wenn in der Wand eine Tür ist.

Ich glaube ja, dass wir alle für jeden Lebensabschnitt bestimmte Lernaufgaben erfüllen müssen. Und solange die nicht erfüllt sind, landet man eben wieder am Anfang. Das müssen nicht zwingend immer schwere Brocken sein, aber wenn etwas nicht geht, wie wir es uns wünschen, dann hilft es vielleicht, die Sache mal von einem anderen Blickwinkel zu sehen. In der ganzen Kiwu Zeit steckten wir mitten im Hausbau.

Es war ein enormer Stress, da wir alles selbst gemacht haben. Zwei Jahre lang raubte uns das alle Energie und Kräfte. Wäre ich in dieser Zeit schwanger geworden, hätte ich a) noch nicht den gut bezahlten Job gehabt, denn ich nun habe und b) ich hätte die Schwangerschaft sicher nicht so geniessen können wie jetzt. Ich habe in den letzten 2 Jahren noch einiges mehr gelernt, dass sicher wichtig war, bevor ich schwanger wurde.

Darum bin ich dankbar, dass es manchmal so ist wie es ist, denn alles hat seinen Grund!

Ich wünsche allen und besonders denen, die schon sehr lange warten, dass sie auch irgendwann loslassen können, den Sinn hinter ihren Aufgaben sehen und ihr Wunder empfangen dürfen!

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Ist das nicht eine wunderbare Geschichte, die die liebe J. (Anm.: Name auf Wunsch anonymisiert) da von ihrem ganz persönlichen Glück erzählt? 

Macht sie Dir Mut?

Kannst auch Du daran glauben, dass alles einen Sinn hat – und es so kommt, wie es gut ist?

Liebe J. ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine Geschichte!!! Ich bin sicher, dass viele sie sehr gerne lesen und sehr inspirierend finden werden – weil Du so eine inspirierende Sicht auf Dein Leben hast. Bestimmt einzigartig – bestimmt inspirierend!

Kämpfst Du gegen das an, was IST – weil Du nicht weisst, wie Du gelassener und vertrauensvoller sein kannst… oder bist Du ein wenig so, wie J., die sich so beharrlich auf ihren Standpunkt aber auch ihr ureigenes Vertrauen verlassen konnte und gleichzeitig aber auch über eine so lange Zeit sich gefragt hat „Was, wenn es nie klappt?!“?

Ich wünsche es Dir, dass Du mit großer innerer Ruhe Deinen Kinderwunsch-Weg gehen kannst! Das ist nicht leicht, weil die Gedanken kreisen. Ich weiss das. Aber ich weiss auch, dass man das ändern und „umlernen“ kann. Weil ich es selbst erlebt habe; deshalb weiss ich das. Und Du kannst das auch!

Wenn Du also noch ein klein wenig Unterstützung dabei brauchst, gelassener zu werden, dann meld‘ Dich gerne bei mir. In meinen Kinderwunsch Coachings helfe ich dabei, die Gedanken zu sortieren und den für Dich richtigen nächsten Schritt zu definieren und dann auch zu gehen! Das ist nicht immer leicht – aber immer eine Entlastung in Zeiten, in denen es für den Körper und die Seele so stürmisch ist.

Alles Liebe wünsche ich Dir! Und Glück!

Kinderwunsch Coaching - Beratung und Unterstützung bei Kindersehnsucht

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Und wenn Du auch Deine Geschichte hier (auch anonym) erzählen möchtest, dann schreib mir gerne (hier geht’s zum Kontaktformular – klick)! Ich würde mich sehr, sehr freuen!