Abschied vom Kinderwunsch – ein Erfahrungsbericht

Es gibt Momente, da könnte ich vor Freude, Rührung und Motivation einfach nur weinen… Freudentränen wohlgemerkt!

Schau‘ mal, welche Nachricht mich exakt um 13.08 Uhr erreicht hat:

Liebe Franziska! Nun ist sie da, die letzte Lektion! Welche Bereicherung dieser „Lebewohl – LEBE WOHL“-Kurs doch war! Vielen, vielen Dank dafür!!! Ich weiß nicht, wo ich ohne diesen Kurs heute stehen würde, ohne den Austausch, ohne das Wissen: es gibt noch andere, denen es so geht wie dir und sie denken erstaunlicherweise das gleiche wie du!

Ich blicke wieder gestärkter in meine Zukunft, habe endlich wieder eine Perspektive und ja, ich habe teilweise sogar „Mitleid“ mit den Mamas, die außer Haushalt, Babybrei und dreckiger Windeln eigentlich nichts mehr sehen vom Leben, während ich gerade von einem Städtetrip zurückgekommen bin.Klar, die Kleinkindphase ist verhältnismässig kurz, nur endet es ja nicht. Neulich sagte eine Freundin zu mir (hat Zwillinge, die jetzt 10 werden): Endlich kann ich ihnen einfach nur einen Schlüssel in die Hand drücken und sagen „bin in einer Stunde wieder da!“ ohne beide vorher einzusammeln, ins Auto zu packen und mit zum Wocheneinkauf zu schleppen. 

Ja, ich sehe immer mehr die Vorteile, keine Kinder zu haben!
Dann gibts auch wieder Tage, wo ich denke, ach hättest doch einfach mit 20 schon Kinder gekriegt, dann wären die jetzt erwachsen und du müsstest auch auf nichts mehr verzichten. Ja. Nur wäre ich dann nie die geworden, die ich wurde. Denn mit 20 war ich noch meilenweit, ja Lichtjahre entfernt von meinem heutigen Leben! Ich hätte all das, was ich erlebt habe nicht erlebt und dafür bin ich unendlich dankbar!
Ganz herzliche Grüße an dich!


Die allermeisten Kinderwunschfrauen, die ich begleite (und ja, dazu zähle ich auch mich selbst), sehnen sich nach einem Kind, nach Familie, Zusammenhalt, Geborgenheit, Zugehörigkeit und die Sicherheit, die eine eigene Familie bedeutet.
Sie sehen all‘ das – während Sie sich zurückgelassen und einsam fühlen.
Es ist oft der Fall, dass daraus sehr tiefe Gefühle entstehen.. Angst vor Verlust, Einsamkeit, Angst vor dem „ausgeschlossen sein“, nicht Teil der Norm sein, Verlust von Freundschaften… und die Suche nach Sinn und Aufgabe im Leben.

Bei vielen Frauen kommt ein Zeitpunkt im Kinderwunsch, wo es noch um mehr geht… es geht um einen Sinn, eine Aufgabe, das Gebraucht werden, die Perspektive (abseits des mehr oder weniger bunten Berufes).

Wenn dann das Wunschkind nicht kommt, dann fühlt es sich an, wie „einsam und ohne jede Perspektive für ein SINNvolles Leben“.

Das ist fatal! So kann es ja nicht bleiben!
Und deshalb habe ich den „Lebewohl – LEBE WOHL„-Kurs geschrieben, den die Dame, die oben geschrieben hat, gerade absolviert hat. 

Ich habe sie eng begleitet; wir haben uns nach jeder Lektion ausgetauscht – so wie ich es in all‘ meinen Kursen anbiete.
Wir sind zusammen durch Höhen und Momente tiefer Fragen und Ängste gegangen. Aber ich gehe mit und weiss, wie sich diese Täler anfühlen. Deshalb gehe ich manches Mal vor einer Frau im Kurs und leuchte den Weg. Manchmal gehe ich Seite an Seite mit ihr und manchmal gehe ich auch hinter ihr und stärke ihr den Rücken.

Wir arbeiten daran, wo die Perspektivlosigkeit und die verzweifelte Suche nach Sinn und Aufgabe nicht voran geht – wir gehen zusammen ab dem Punkt, wo eine Kinderwunschfrau alleine nicht weiterkommt. Weil sie sich im Kreis dreht oder noch ein Verständnis für die Zusammenhänge aufbauen darf.

Ja, ich gehe mit.
So wie mit dieser Dame!
Mal gehe ich vorne weg und leuchte den Weg. Denn ich kenne ihn aus meinem eigenen Erleben. Ich kenne jede dunkle Ecke und schwierige Kurve auf diesem Weg, denn ich musste ihn alleine, ohne Kraft und Licht schaffen. Und deshalb findet sich all‘ das, was es an „Proviant“ braucht um ihn zu bewältigen, in diesem Kurs.
Alles, was mir auf dem Weg geholfen hat, ist in diesem Kurs.

Deshalb ist so ein Feedback auch immer ein Feedback für mich. Und  bringt mich dazu, inne zu halten. Denn ich bin zutiefst dankbar, wenn ich lesen darf, was mein Weg und Kurs bewirken kann.

Ja, es geht um einen Plan B.
Ja, es geht um Abschied.
Ja, es geht um einen guten Umgang mit dem unerfüllten Kinderwunsch, der nicht einfach gehen kann. Das geht gar nicht, glaube ich.

Es geht nicht darum, auf einmal glücklich darüber zu sein, dass man kein Kind hat – das ist diese Dame auch nicht.
Es geht um ein FÜR SICH – nicht GEGEN Andere, die Kinder bekommen haben. Das sind zwar zwei Seiten einer Medaille… aber es gibt wesentliche Unterschiede.
FÜR SICH SELBST den Weg zu finden, den man gehen kann. Das ist das Wichtige.
Diese Dame, die mir um 13.08 Uhr schrieb, hat „nur“ einen weiteren Blick bekommen… sie steht auf dem Gipfel Ihres „Kinderwunschberges“ und schaut sich um und sieht mehr als „nur“ das Ausgeschlossen sein und die Einsamkeit. Sie hat jetzt Fernsicht – und das freut mich so tief!

Ja, es geht um das Lebewohl sagen.
Vor Allem geht es aber darum, Wege zu finden, wie trotz Allem Du WOHL LEBEN kannst!


Und deshalb sage ich „Lebewohl – LEBE WOHL“, weil es so weich, gütig und voller Kraft ist, trotz Allem nach vorne zu leben!

Mehr dazu lesen?
Gerne: www.kinderwunsch-lebewohl.de

Ach, ich bin so gerührt über diese Worte der Frau, die sie mir geschickt hat. Was für ein Geschenk! Was für ein Motivationsschub für mich!

Vielleicht ist es auch für Dich ein Geschenk – ein Geschenk des Mutes und der Hoffnung!? Das wäre schön.

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