17 Mrz Kinderwunsch, der Wert eines Kindes und weshalb man gut auf sich aufpassen sollte

Wir haben als Menschen elementare Bedürfnisse. Dazu gehört vor Allem, dass wir in Sicherheit sind… dass wir keine Angst haben – aber noch viel mehr.
Die Frage ist, was man braucht, damit man sich selbst als die Person, die man ist, „rund“ fühlt. Ich denke da bspw. an die Gefühle von Geborgenheit, Zugehörigkeit… an das gebraucht werden u.v.m.

Natürlich ist es so, dass ein Kind sehr Vieles von dem für Dich bedeuten kann. Ich selbst habe auch so gedacht.
Schauen wir noch einmal näher hin: Ein Kind steht erst einmal für sich und muss keine „Aufgabe“ erfüllen. Ein Kind ist ein Kind – frei von Aufgabe und „Zweck“; es darf einfach sein. Das ist absolut und zweifelsohne klar. Dennoch glaube ich, dass wir uns mit dem Kinderwunsch auch immer etwas für uns selbst und unsere Persönlichkeit erhoffen. 

Was aber, wenn ein Kind unsere „Heilung“ sein soll? Was aber, wenn ein Kind vielleicht eine Art „Wiedergutmachung“ für Vergangenes sein soll? Dann wird es, denke ich, schwierig… für das Kind… und für die Mutter. Denn so lange das Kind nicht auf die Welt kommt, so lange hat die Mutter auch keine „Heilung“ oder „Wiedergutmachung“ zu erwarten. 
Das kann dann sogar auch dazu führen, dass jedes „nicht schwanger“ eine aufgeladene Wucht bekommt. Verkürzt gesagt: Kein Kind (> Sehnsucht) und keine „Heilung“ oder „Wiedergutmachung“. Das kann innerlich ein ziemlich emotionaler Sprengsatz sein. 

Wenn wir mit der Mutterschaft verbinden, dass wir zum Einen ein Kind bekommen und zum Anderen dann auch noch bspw. „Heilung“ oder „Wiedergutmachung“ erfahren… dann wird es schwierig; wie so oft, wenn große und komplexe Themen miteinander verknüpft und gekoppelt werden.

Wenn wir noch einmal genauer hinsehen, dann kann man vielleicht feststellen, dass wir für uns selbst verantwortlich sind und Vieles von dem, was für uns wichtig ist, selbst in die Hand nehmen und für uns gestalten können. 
Ob jemand ein Kind bekommt, ist Glück und ein Geschenk. Leider ohne Garantie. Aber für das, was wir brauchen, damit wir psychisch stabil sein können… damit wir bspw. Zurückliegendes überwinden können, dafür haben wir bei genauerem Hinsehen doch oft Spielräume und entsprechende Autonomie in den Handlungen. 
Es könnte einen riesengrossen Stein aus Deinem Rucksack herausnehmen, wenn Du schaust, was von dem, das Dir in Deinem Leben derzeit fehlt, Du auch schon heute angehen und gestalten kannst.

Manches von dem, wonach wir uns sehnen, können wir auch für uns selbst möglich machen. Ich weiss das, denn ich habe nie ein Kind bekommen. Aber ich habe mich aus tiefstem Herzen nach dem Gefühl von „gebraucht werden“ und „sich kümmern können“ gesehnt und damit auch Verbundenheit und Geborgenheit verknüpft. 

Ein Kind hätte mir das gegeben. „Nur“ habe ich es nicht bekommen. Heisst das, das ich in der Folge mein Leben lang auf diese für mich existentiell notwendigen Gefühle und Bedürfnisse verzichten muss?

Ich habe die Erfüllung des Kinderwunsches von den auf mich selbst bezogenen Sehnsüchten entkoppelt und bin der Frage sehr beharrlich nachgegangen, wie ich – dann eben leider, leider ohne Kind – auf andere Art und Weise diese mit Sehnsucht erwarteten Gefühle für mich (er)schaffen kann. 

Es ist machbar. Ich weiss das, denn ich musste den Weg in ein ungewollt kinderloses Leben gehen und mich der Frage stellen, wie ich – trotzdem – ein erfülltes, glückliches Leben leben kann. Und ich glaube, ich habe mich noch nie in meinen Leben so sehr „gesehen“, „gebraucht“ und mit Sinn und Aufgabe versehen gefühlt wie heute.

Ich wünschte mir ein Kind. Ich habe es nicht bekommen und ich glaube, ich werde bis zu meiner letzten Stunde im Leben sagen, dass ich „ungewollt kinderlos“ bin. Aber ich bin dennoch glücklich – fühle mich erfüllt, gesehen, gebraucht, geliebt und einer ganzen Menge von Menschen zutiefst zugehörig… und das macht mich glücklich und zufrieden.

Es ist kein leichter Weg. Aber es ist einer, den man gehen und bewältigen kann.
Und er macht den Rucksack des unerfüllten Kinderwunsches um ein Unendliches leicher zu tragen.

*** 
Ich glaube, im Grunde geht es hier um die Selbstliebe… um die Erkenntnis, dass man für sich selbst verantwortlich ist und dass es durchaus gut ist, sich selbst als den zunächst wichtigsten Menschen im Leben anzusehen und somit dann auch die volle Verantwortung für das eigene körperliche aber vor Allem auch mentale und seelische Wohlergehen zu übernehmen.Sich auf den Weg zu machen, um zu schauen, wie man sich selbst den Respekt erweisen kann, den SELBSTLIEBE erfordert. 
Danach zu streben, sich schon heute und „ohne Kind“ die Gefühle zu ermöglichen, die man so dringend braucht wie eine Pflanze das Wasser und das Licht. 

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Begleitet – 1:1… Du und ich – schauen hinter Deinen Kinderwunsch – eben damit Du herausfinden kannst, wie Du am besten heute schon für Dich aktiv werden kannst.

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