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Wer darf eigentlich wie viel leiden!?

Oft wägen wir ab, WANN und unter WELCHEN UMSTÄNDEN jemand leiden darf. Wir überlegen uns, wenn wir von anderen Menschen hören, dass sie kämpfen bspw. ja nur zu gerne, ob (und wenn ja, wie weit) sie selbst zum Ergebnis beigetragen haben (> ergo: selbst schuld sind). Ich denke, das kommt daher, dass wir Werte haben… dass jeder von uns eine Art Liste im Kopf von Werten und Ansprüchen hat. Wer leichtsinnig agiert, wird oft anders bewertet als derjenige, der unverschuldet in Not gekommen ist. 

Das ist aber ja auch nur die eine Seite der Medaille – die wertebezogene Einordnung. Die andere Seite ist, dass das persönliche Empfinden zählt. 

Ich erlebe jeden Tag Frauen, die sehr unter ihrem unerfüllten Kinderwunsch leiden – obwohl manche Menschen vielleicht sagen würden, dass es ja „Schlimmeres“ gibt. Manchmal denken die Frauen sogar genau so über sich selbst.

Vergessen wir dabei nicht, dass es sich beim Kinderwunsch IMMER um eine absolute Ausnahmesituation im persönlichen Erleben handelt; dass es auch hier um Werte (> Familie, Miteinander, Liebe, Geborgenheit etc.pp.) geht. 

Persönliches Erleben ist der Maßstab. Wer leidet, der leidet. Wer kämpft, der kämpft. 

Ja, es gibt immer irgendwo ein Schicksal, dass gravierender, heftiger, schlimmer ist. Aber das ändert rein gar Nichts am persönlichen Erleben und muss auch nicht zu dem, was Andere durchmachen „abgewogen“ und „vermessen“ werden. 

Es mag sein, dass das, was eine Person erlebt für eine andere nicht „so schlimm“ wäre… ja, das kann sein. Aber das zählt nicht. 

Wer Traurigkeit, Angst, Wut, Enttäuschung, Verzweiflung in sich wahrnimmt, der fühlt das gerade „in echt“ – egal, was jemand Anderes dazu meint. Und genau deshalb ist es – verdammt noch mal – ernst zu nehmen und nicht zu relativieren!  

Okay… kurzer Break… schauen wir noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive darauf:

Wenn wir also voraussetzen und uns darauf einigen, dass Leid und Anstrengung, Traurigkeit, Enttäuschung und Wut nicht „abgewogen“ und schon gar nicht zueinander aufgewogen werden kann… dann ist doch die Frage, wie wir dann von dort aus weitergehen und Selbstfürsorge – gerade beim Kinderwunsch – betreiben können.

Als ich selbst mitten im Kinderwunsch steckte und später dann ja leider auch Abschied von einem Leben mit Kindern nehmen musste, habe ich mir immer wieder gewünscht, mit einer Frau sprechen zu können, die zum Einen „vom Fach“ ist und zum Anderen aber den Kinderwunsch selbst erlebt hat und somit genau weiss, „was Sache ist“. 
Und ich habe mir immer gewünscht, die Dinge in Ruhe bearbeiten zu können… in meinen Tempo und ohne dafür aus dem Haus gehen zu müssen. Ich wollte Hilfe, Begleitung und Unterstützung – aber ganz sicher nicht noch mehr Druck. Ich wollte, dass mich jemand versteht – und mir nicht versucht zu vermitteln, dass es „Schlimmeres“ gibt… oder man sich „nicht so anstellen soll“ und auch ein „sei doch mal dankbar für das Gute in Deinem Leben“ wollte und konnte ich nicht hören.


Aufwiegen geht nicht. Dankbarkeit für das Gute mit dem Schlechten und Schweren zu verrechnen, klappt auch nur (sehr) bedingt.

Seit 2014 arbeite ich nun als Kinderwunsch Coach – Vollzeit. Und in diesen ganzen Jahren war immer mein Leitstern, dass ich genau das Angebot schaffen möchte, das ich selbst gebraucht hätte. 


Ich habe 2016 meinen ersten Online Kurs live gestellt – seitdem sind eine ganze Reihe an weiteren Kursen dazu gekommen. Es steckt wirklich jahrelange Arbeit und Erfahrung darin, einen guten Online Kurs zu konzipieren, auch wenn im letzten Jahr viele Menschen sich in vielen verschiedenen (Themen-) Bereichen üben mussten und das Internet voll davon zu sein scheint, wie „easy“ es doch ist, einen Online Kurs zu erstellen. So viel sei gesagt: Ich fand‘ es ganz und gar nicht easy. 

Ich habe in dieser Zeit verdammt viel gelernt und mich vor Allem intensiv damit beschäftigt, wie eine „guter“ Kurs sein und was er liefern muss, damit er wirklich eine nachhaltige Wirkung entfalten kann. Dabei hat mir natürlich aus heutiger Sicht natürlich geholfen, dass ich inzwischen so unglaublich viele Frauen in den Kursen begleitet und ihr Feedback bekommen habe, dass ich immer und immer wieder nachschärfen und verbessern konnte. 

Als Mensch versuche ich immer, etwas Gutes besser zu machen und so habe ich im Laufe der Jahre, denke ich, ein ganz gutes „Rezept“ gefunden, wie man das Beste aus beiden Welten – 1) persönliche Unterstützung und Austausch und 2) Zeit für Reflektion – online aufsetzen und vor Allem wirksam miteinander kombinieren kann.

Das war schon viel Arbeit, den richtigen Mix zu finden und herauszufinden, was „online“ vermittelbar ist und wie auch persönlicher Austausch eingebunden werden kann. Denn der Kinderwunsch ist ja so individuell, dass es keine „one fits all“-Lösung geben kann. 

Ich glaube, heute kann ich sagen, dass meine Kurse ganz gut 🙂 wirken. Denn zum Einen gibt es richtig viel Input, denn in jedem Kurs und jeder Lektion wird eine Fragestellung, eine Perspektive, ein Problem ziemlich klar und eindeutig (und ja: „ziemlich ehrlich und auf den Punkt“) beleuchtet und zum Anderen gibt es am Ende jeder Lektion eine „Hausaufgabe“, die die Kursteilnehmerin in Ruhe und im eigenen Tempo für sich bearbeiten kann. Hier geht es immer darum, angeleitet und begleitet auf sich selbst und das „wie ist das bei mir?“ zu schauen und somit Sackgassen zu erkennen und den eigenen Weg zu sehen, der es ermöglicht, in einen anderen Umgang mit dem Erleben des Kinderwunsches zu finden. 

Last but not least gilt: Auf Basis der „Hausaufgabe“, die ich mir dann jeweils wirklich sehr genau anschaue, gibt’s dann 1:1 individuelles Feedback, Austausch und eigentlich immer noch weitere Impulse, die noch mal mehr dabei unterstützen, einen weiteren Schritt nach vorne zu kommen. Hier wird nicht gewertet. Es wird nicht abgewogen. Dusselige Ratschläge wie das verhasste „entspann‘ Dich mal“ (ÄTZ!) gibt es bei mir nicht.

In meinen Kursen wiege ich Leid nicht auf. Ich ermutige nicht blindlings „daran zu glauben“ sondern begleite meine Frauen darin, ihren Kummer und Schmerz anzunehmen UND TROTZDEM nach dem Wegen zu suchen, die zu ihr passen… die authentisch sind… aber es ihr leichter machen.


Im Grunde ist jeder Kurs eine „Step-by-Step“-Anleitung, die ich auf Grund meiner eigenen Erfahrungen geschrieben habe… denn in jedem Kurs steckt genau das drin, was mir selbst in den dunkelsten Zeiten geholfen hat. Ohne, dass ich dabei sage, dass mein Weg der immer Richtige ist. Es ist aber EIN Weg… und er bietet eine Perspektive, auf Basis derer sich eine betroffene Frau überlegen kann, ob er auch zu ihr passt. Und selbst wenn sie sich dagegen entscheidet, dann ist dennoch eine aktive Auseinandersetzung mit ihr selbst und ihrer Persönlichkeit aber auch Situation erfolgt. Stichwort: Reibung erzeugt Wärme. Manchmal erkennt man seinen Weg auf Basis des Berichtes eines anderen Menschen. Manchmal erkennt man seinen Weg, weil man sieht, was jemand anderes getan hat und erkennt, dass man genau das nicht möchte.

Fakt ist: Es ist eine konstruktive, nach vorne gerichtete Beschäftigung mit der Situation und verfolgt die Veränderung, die Lösungsfindung. Und ich glaube, genau das ist ziemlich wesentlich.

Abwiegen geht nicht.

Verrechnen auch nicht.

Aber: SEINEN WEG SUCHEN DURCH DIE ANGELEITETE, BEGLEITETE und WERTFREIE UNTERSTÜTZUNG, die ich ermögliche… ja, das geht. Und ich glaube sagen zu können, dass das „sich der Situation stellen“ ein ganz wesentlicher Schritt nach vorne ist. Und genau deshalb biete ich diese Kombination aus Kurs mit Feedback an. Denn niemand soll sich alleine gelassen fühlen – aber jeder soll die Sicht von Außen bekommen können von jemandem, der a) selbst ungewollt kinderlos ist und b) diesen Weg schon bewältigen konnte und c) seit 12 Jahren jeden Tag über den Kinderwunsch und all‘ seine Wirkungen nachdenkt.

Leid ist nicht abzuwiegen, zu verrechnen, auszugleichen.

Aber was hilft, ist, hinzusehen auf das, was den individuellen Schmerz ausmacht und bisweilen so unerträglich macht.
Und dafür bin ich da. Von Herzen gerne!

Schau‘ Dich gerne hier um… da kannst Du Dir einen Überblick darüber verschaffen, wie ich auch für Dich da sein kann:

https://www.kindersehnsucht.de/angebot



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