
13 Mai Zwischen Wunsch und Zweifel: Wie Du die innere Zerrissenheit beim Kinderwunsch überwindest
Neulich sagte mir eine Kundin:
„Ich fühle mich zerrissen. Ich will dieses Kind so sehr – aber ich weiß nicht mehr, wie lange ich das noch aushalte.“
Sie ist 36, Projektmanagerin, verheiratet, seit über einem Jahr in Behandlung im Kinderwunschzentrum. Drei Fehlversuche. Zwei Freundinnen gerade schwanger. Ihr Körper müde. Ihr Herz wund.
Und trotzdem ist da dieser Wunsch.
Immer noch.
Ungebrochen.
Aber nicht mehr unschuldig.
Sie schämt sich nicht für den Kinderwunsch.
Sie schämt sich dafür, dass er ihr gesamtes Leben bestimmt.
Dafür, dass sie Wut spürt, wenn andere Frauen scheinbar mühelos schwanger werden.
Dass sie manchmal denkt: „Was wäre, wenn ich einfach aufgebe?“
Und sich dann sofort verurteilt dafür.
Dieses Hin und Her zermürbt.
Nicht, weil sie nicht weiß, was sie will.
Sondern weil sie es so klar weiß –
aber nichts in der Hand hat, um es zu erreichen.
Kinderwunsch bedeutet heute nicht nur: Ich will ein Kind.
Es bedeutet auch: Ich kämpfe. Ich warte. Ich verliere Zeit. Ich verliere Vertrauen.
Und ich verliere manchmal auch mich selbst dabei.
Denn es sind nicht nur medizinische Hürden.
Es ist das ständige Jonglieren mit zwei Welten:
🔹 Die Frau, die funktioniert, liefert, mithält, sichtbar bleibt im Job.
🔹 Die Frau, die sich leise zurückzieht, jeden Zyklus hofft, weint, wieder aufsteht.
Karriere oder Kind ist längst keine Frage mehr.
Beides ist Realität.
Aber die Realität tut weh.
Da ist der Wunsch nach Zugehörigkeit – zu einer Familie.
Und der gleichzeitige Wunsch, sich selbst nicht zu verlieren.
Da ist das Bedürfnis nach Nähe – nach einem kleinen Menschen.
Und der Wunsch nach einem Leben, das nicht nur Warten ist.
Was ich immer wieder sehe:
Es sind nicht „die Hormone“.
Es ist der innere Konflikt.
Zwischen der Stärke, weiterzumachen –
und dem Schmerz, dass es einfach nicht klappt.
Und genau hier liegt der Dreh- und Angelpunkt:
Nicht im nächsten Behandlungsversuch.
Nicht im nächsten Nahrungsergänzungsmittel.
Nicht in der perfekten Basaltemperaturkurve.
Sondern im Verständnis für Dein Innenleben.
Denn Dein Kinderwunsch ist kein Fremdkörper in Deinem Leben.
Er ist tief verwoben mit dem, was Dich ausmacht.
Mit Deinen Erfahrungen.
Mit dem, was Du in Deiner Kindheit gelernt hast, was von Dir erwartet wurde – und was Du leisten musst, um „gut genug“ zu sein.
Viele meiner Kundinnen tragen Überzeugungen in sich wie:
„Wenn ich mich nur genug anstrenge, wird es klappen.“
„Ich darf keine Schwäche zeigen – sonst verliere ich die Kontrolle.“
„Ich muss immer leistungsbereit sein – sonst bin ich nicht wertvoll.“
„Erfolg ist kein Zufall – ich muss einfach härter dranbleiben.“
„Wer aufgibt, hat versagt.“
„Von nichts kommt nichts.“
Diese inneren Sätze sind nicht laut.
Sie schreien nicht.
Aber sie lenken.
Leise.
Hartnäckig.
Sie bestimmen, wie Du Deine Entscheidungen triffst:
Wie viel Druck Du Dir machst.
Wie sehr Du Dich überforderst, weil Du glaubst, dass Du einfach noch mehr tun musst.
Wie schnell Du Dich selbst verantwortlich machst, wenn es nicht funktioniert –
und wie selten Du Milde für Dich findest.
Sie bestimmen, wie sehr Du glaubst, dass es einen direkten Zusammenhang gibt
zwischen Deinem Einsatz und dem Ausgang –
obwohl der Kinderwunsch so oft zeigt, dass das nicht stimmt.
Und trotzdem machen diese Muster weiter:
Sie lassen Dich googeln, vergleichen, optimieren, durchhalten –
selbst wenn Du längst nicht mehr kannst.
Das Problem:
Dieser Weg macht einsam.
Er raubt Kraft.
Und er macht es fast unmöglich, gut durch diese Kinderwunschzeit zu kommen.
Darum ist meine Arbeit keine Selbstoptimierung.
Sondern eine Rückverbindung.
Zu dem, was Dich geprägt hat.
Zu den Erwartungen, die Dich eng machen.
Zu den Glaubenssätzen, die verhindern, dass Du Dir selbst Mitgefühl gibst.
Denn wenn Du beginnst, diese Muster zu erkennen,
verändert sich alles:
Deine Haltung zu Dir selbst.
Dein Umgang mit Schmerz.
Deine Fähigkeit, Dich zu stützen, statt Dich zu kritisieren.
Verstehen.
Erkennen.
Dann handlungsfähig werden.
Das ist der Weg.
Wenn Du beginnst, diese Muster zu erkennen, passiert etwas Entscheidendes:
Du trittst aus dem Kreis der Selbstkritik aus.
Du findest einen neuen Umgang mit Schmerz und Rückschlägen.
Du lernst, Dich zu stützen, statt Dich selbst niederzumachen.
Erkenne die unsichtbaren Fäden, die Dein Handeln leiten.
Verstehe, was wirklich dahinter steckt.
Und mach Dich dann bereit, die Kontrolle zu übernehmen.
Der erste Schritt in eine neue Perspektive beginnt genau jetzt; in dem Moment, wo Du entscheidest, etwas zu verändern, damit es für Dich leichter wird.
Und diese Entscheidung ist gut – bei dem Weg danach bin ich gerne an Deiner Seite und begleite und leite Dich.
Der Gewinn liegt im Mut, loszugehen; anzufangen; sich einzugestehen, dass es an der Zeit ist, hinzusehen – nicht mehr länger zu verdrängen.
Deshalb empfehle ich Dir, loszugehen.
Hier kannst Du starten – an dem Punkt, an dem Du gerade stehst:
>>. Coaching Kurs „Der NEID macht mich traurig“ (klick)
>> Coaching Kurs „Die GEDANKEN im Hamsterrad – endlich wieder Ruhe im Kopf“ (klick)
>> Coaching Kurs „Sehnsucht GRÖSSERE FAMILIE – der Geschwisterkinderwunsch“ (klick)
>> Coaching Kurs „Lebewohl – LEBE WOHL“ – Abschied, Plan B, wie trotzdem glücklich leben können (klick)
Und wenn Du lieber ein Coaching-Telefonat führen möchtest, schreib‘ mir gerne (klick hier) und wir vereinbaren einen Termin.
