22 Mrz Eine Macherin muss auch beim Kinderwunsch „etwas tun“ können
Bist Du eine „Macherin“?
Bist Du vom Typ her jemand, der immer „etwas tun“ muss?
Bist Du eine Frau, die lieber anpackt statt zuzusehen oder abzuwarten?
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Wie lautet Deine Antwort?
3x „Ja“?
3x „Kopfnicken“?
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Gut! Denn ich habe mich genau mit diesem Gefühl des Kontrollverlustes und des „zum Abwarten verdammt“ sein sehr intensiv beschäftigt.
Es hat einen hohen Nutzen für Dich, wenn Du im Laufe Deines Lebens gelernt hast, dass „etwas tun“ besser ist als „rumsitzen“ und sich „ausgeliefert“ zu fühlen.
Der Kinderwunsch ist eine der fürchterlichsten Phasen im Leben eines Menschen. Das Leben an sich steht auf dem Prüfstand – Glück, Sinn und Aufgabe hängen an der Erfüllung des Babywunsches.
Vermutlich weisst Du es: Ich war selbst jahrelang in der Kinderwunschklinik und konnte – trotz größter seelischer Not – keine passende psychologische Unterstützung finden. Einsamkeit, Trauer und Verzweiflung aber auch der Kontrollverlust begleiteten mich über Jahre. Wie ich damit umgehen sollte, wusste ich nicht.
In meinen Coachings – via Telefon, Skype, in München oder über die begleiteten Online Kurse – setze ich immer auf einen stimmigen Umgang mit den Gedanken und Gefühlen der Frau, die ich begleite. Keine Pauschalrezepte. Keine Standard-Empfehlungen.
Ich weiss: Angst, Panik und Kontrollverlust ist definitiv nicht das, was Dir gerade gut tut. Statt dessen brauchst Du – wenn Du auf die obigen Fragen mit mindestens 2x „Ja“ geantwortet hast, Klarheit, Halt und „einen Plan“, wie Du mit dem, was Du erlebst und fühlst, „gesünder“umgehen kannst.
‚Abwarten‘ und ‚aushalten‘ machen das Seelenleben beim Kinderwunsch nun wirklich nicht leichter!
Das wirksamste Mittel gegen die Angst und das Gefühl des Kontrollverlustes ist meiner Meinung nach, vorhandene Handlungsräume auch zu ergreifen.
Ja, Du weisst womöglich nicht, ob Du Dein Wunschkind (noch) bekommen wirst. Und ja, es gibt (nur) gewisse Möglichkeiten, das zu unterstützen. Und dennoch hast Du – gerade im Bereich Deiner Gedanken und Gefühle aber auch in Deinem (jetzt auch Krisen-bedingten) Alltag – enorme Bereiche, in denen Du sehr wohl etwas tun kannst.
Ich glaube nicht daran, dass man in einer schweren Situation „das Gute darin“ suchen muss. Wenn es schwer ist, ist es schwer. Ich glaube aber sehr wohl daran, dass diese Situation nicht so bleiben muss, wenn Du nach den Möglichkeiten, die Du trotz Allem (noch) hast, Ausschau hälst! Eine begleitete, fokussierte Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen sowie Folgefragen des Kinderwunsches (wie sie sich im Alltag im Beruf, in Freundschaften, in der Familie aber auch der Partnerschaft zeigen), hilft, psychische Stabilität in einer aussergewöhnlichen Situation zu gewährleisten.
Eine Macherin, eine „Aktions-Frau“ braucht „einen „Plan“ und das Gefühl, selbst wieder aktiv „etwas tun“ zu können. Es geht nicht darum, den (unerfüllten) Kinderwunsch als „Geschenk“ anzusehen oder sich ständig zu fragen, was wohl der Sinn darin ist, dass Du kein Kind bekommst. Sind wir doch einmal ehrlich: Was bitte soll darin Gutes sein? Was sollst Du gut daran finden, dass es schlichtweg ungerecht ist, dass Du – trotz aller Anstrengung – bisher nicht Mutter geworden bist?
Eben – darin ist nichts Gutes!
Ich erkenne weder Sinn noch Gerechtigkeit (immerhin ein mega-wichtiger Wert von uns Allen!).
Ich verstehe nicht, weshalb manche Menschen so sehr leiden müssen.
Lass‘ uns ruhig mal die Dinge beim Namen nennen:
Es ist so, wie es ist. Leider.
Und ja, es ist shitte (sorry), dass Du das durchmachen musst.
Es ist shitte, ungerecht, hart und bitter.
Und dennoch gibt es Möglichkeiten, den Umgang damit zu gestalten.
Ja, es gibt (Denk-)Ansätze, die Du ergreifen und verfolgen kannst, die das, was Du erlebst nicht „klein“ machen oder danach streben, einem „höheren Sinn“ darin zu erkennen.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das beste Mittel gegen diese ganzen Gefühle und den Kontrollverlust ist, in (Teil-) Bereichen wieder aktiv zu werden… etwas zu tun… zu handeln. Und nein, ich meine das nicht medizinisch – das ist vermutlich im Moment sowieso nicht besonders gut (wenn überhaupt) möglich, oder?
Eine ernsthafte Auseinandersetzung und eine Fokussierung auf das, was trotz Allem in Deinen Handlungsbereichen liegt, wird Dir gut tun. Um so mehr, wenn Du eine „Macherin“ bist!
Wenn es brennt, kannst Du nicht darauf warten, dass der „höhere Sinn“ darin besprochen wird. Wenn es brennt, muss man in Aktion treten. Dann holt man das, was man zur Verfügung hat und dem Zweck dient, hervor und beginnt mit den Löscharbeiten.
Aktiv sein – nicht abwartend!
Eine Macherin kann nicht „nichts tun“. Das funktioniert nicht (besonders lange). Eine Macherin muss „machen können“ – sonst läuft sie aus dem Ruder und verliert die Bodenhaftung und die Stabilität ihres Wesens.
Ich wünsche DIr von Herzen, dass Du – gerade, wenn Du in der (jetzt wohl leider doppelten) Krise steckst -, klug darauf schauen kannst, wo trotz Allem (!) Möglichkeiten für Kontrollgewinn und einen „gesünderen Umgang“ mit Deinen Gedanken und Gefühlen liegt.
Denn ja, diese Möglichkeiten gibt es – das weiss ich!
Vielleicht siehst Du sie nicht… aber sie sind da.Ich unterstütze Dich gerne dabei, sie zu entdecken.
Weil es Dir gut tun wird, etwas tun zu können!
Stay safe – stay home – ich bin trotzdem wie gewohnt für Dich da!
PS: Hier findest Du die Infos über das Telefon-Coaching (klick) und hier die persönlich von mir begleiteten Online Coaching Kurse (klick). PS: Ich halte jede Woche Termine für Akut-Bedarf frei. Wenn es schwer ist, soll‘ Unterstützung nicht an mir und meinem Kalender scheitern. Deshalb gibt es jede Woche Coaching-Slots, die ich freihalte, um sie den Frauen anzubieten, die einfach nicht mehr weiter wissen und nicht warten können! Wenn Du einen Coaching-Termin haben möchtest, schreib‘ mir einfach (klick zum Kontaktformular)! |