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Erfahrungsbericht Kinderwunsch: Hoffnung und dennoch ein Gefühl von Ohnmacht

In den letzten Tagen habe ich eine ganze Weile mit einer – ja! – 17Jährigen gesprochen und ihr sehr genau zugehört, als sie mir erzählte, sie wolle spätestens (aller-allerspätestens) mit 24 Mutter sein… lieber aber eigentlich jetzt schon.

Dieses Gespräch hat sich rein zufällig ergeben und hat mit meiner Arbeit gar nichts zu tun. Es ist einfach eine junge Frau, die ich kenne und mit der sich dieses Gespräch ergeben hat. 

Ich habe dazu schon eine Meinung, zumal sie noch in der Ausbildung ist… jedoch habe ich mich gehütet, diese Meinung so kund zu tun. 

Statt dessen habe ich sie gefragt, WESHALB sie eigentlich Mutter werden möchte… im Moment arbeitet es in ihr. Deshalb werde ich weiter im Gespräch mit ihr bleiben.

Ein Kind zu bekommen, Mutter zu werden… das hat einen enorm hohen und vollkommen eigenen Stellenwert, den man schwer erklären und nicht zu rechtfertigen braucht. Diejenigen Frauen, die womöglich geplant, auf jeden Fall aber spontan und mit „einer romantischen Nacht“ schwanger werden, müssen sich in diesem Zusammenhang wohl viele Fragen nicht stellen. Es reicht als Grund, ein Kind bekommen und Mutter werden zu wollen. Denn wie gesagt: Das steht für sich.

Ich glaube, im Kinderwunsch gibt es auf der einen Ebene einen sehr „Wert“ des Kindes, des Mutter werdens und Familie seins, der absolut  für sich steht. Diesen muss man weder erklären noch rechtfertigen. Es darf einfach so sein, dass man sich ein Kind wünscht.

Und dann gibt es jedoch – auf einer anderen Ebene – auch noch die inneren Treiber und Motivationen, die aus der eigenen Persönlichkeit heraus erwachsen und eine erhebliche Auswirkung auf das Erleben des Kinderwunsches haben.
Eine Dame sagte mal zu mir „Ach, Du meinst sozusagen das Egoistische im Kinderwunsch“. Nun, so würde ich es nicht nennen, weil ich eine viel tiefere (und erfüllendere) Ebene meine… aber im Grunde: Ja.

Ja, all‘ diese persönlichkeitsbezogenen Bedürfnisse und Wesenszüge, sind für einen selbst essentiell wichtig. Wenn wir Menschen dafür keine Antwort, keinen (ausreichenden) Wirkungsraum haben, werden wir unglücklich.

Wenn Du weisst, WESHALB Du Dir ein Kind wünschst (und zwar wirklich in der Tiefe und Vielfalt der Gründe und Anliegen), bist Du mental vollkommen anders aufgestellt. Natürlich wirst Du erst einmal Aspekte benennen wie „Liebe schenken“, „ins Leben helfen“, „das besondere Gefühl“. Und – damit wir uns nicht falsch verstehen: Genau das sind doch die besten Gründe, um ein Kind zu bekommen, weil man ziemlich sicher sein kann, dass es diesem Kind gut gehen wird.

Gleichwohl habe ich in den letzten 10+ Jahren sehr wohl auch bemerkt, dass es im Grunde immer noch weitere, eben sehr persönliche, Anliegen / Koppelungen / Assoziationen gibt. Solche, die sich (und ich weiss, es klingt fürchterlich) sozusagen mit den großen Dimensionen des Kinderwunsches auf einer nachrangigen Ebene gleich mit lösen lassen würden.

Die allermeisten finden das nicht „besonders schick“, das zu sagen oder so zu denken. Selbstvorwürfe und Scham sind hier aus meinem Coach-Erleben eine übliche Reaktion. Und ich kann das verstehen. Die Frage ist „nur“, ob diese an den Kinderwunsch gekoppelten Anliegen nicht vollkommen plausibel und berechtiigt sind und genau deshalb auch so „gedacht und gefühlt“ werden dürfen!?

Denken wir einmal weiter… ok?

Wenn diese Anliegen / Assoziationen / Koppelungen eine wichtige Grundlage für Dein Wohlergehen sind und Du sie Dir – berechtigterweise – auch (!) über die Erfüllung des Kinderwunsches erfüllen möchtest, dann bist Du – je nach Leitbild – dem Schicksal, dem Universum und dem Lieben Gott „ausgeliefert“. Das fühlt sich dann wie „Ohnmacht“ oder „ausgeliefert sein“ an; beides keine Gefühle, die wir besonders gut finden.

Oft ist die Reaktion dann, noch mehr zu tun, damit sich der Kinderwunsch endlich-endlich erfüllt. Typisch menschliche Reaktion á la „noch nicht genug getan“. Ist vielleicht auch ok; ändert aber wenig daran, dass eine Schwangerschaft nur zu einem sehr geringen Teil in unserer eigenen Hand liegt.

Wenn Du dann also weiter diese Anliegen / Assoziationen und Koppelungen hast und sich – trotz Allem, was Du auf Dich nimmst – der Kinderwunsch (noch) nicht erfüllt, dann wirst Du womöglich immer verzweifelter. Ich habe das neulich einmal sehr plakativ mit „Kein Kind UND kein Weg zu den weiteren Anliegen“ umschrieben.

Was passiert?

Du drehst emotional immer höher. 

Du wirst immer verzweifelter.

Du wirst immer trauriger.

Du fühlst Dich immer mehr ausgeliefert.

Nichts davon – aber auch rein gar nichts davon – wünsche ich irgendjemand. Weil es die Selbstwirksamkeit – also das Gefühl von „etwas tun können“ – immer mehr in Frage stellt und das untergräbt letztlich massiv das Selbstbewusstsein und den Glauben an sich selbst und ist ein „formidabler“ Einstieg in eine mentale Abwärtsspirale. Das kann niemand wollen. Das ist wahrlich nicht „gesund“ für uns!

Was also tun, damit diese Abwärtsspirale gebremst wird und Du nach und nach wieder „aufsteigen“ und aus ihr herausklettern kannst?

Nun, ich denke, Du wirst Dir darüber klar werden „müssen“, welche Anliegen, Assoziationen und Koppelungen da in Zusammenhang mit dem Kinderwunsch in Dir schlummern.
Denn wenn Du das verstehst, kannst Du eben doch etwas tun – für Dich!

Ein plakativer aber sehr „auf den Punkt bringender“ Vergleich noch zum Schluss: Wenn ein Mensch krank ist, geht es erst einmal um die Diagnose bevor man die helfende Therapie und Medizin bekommt. Ohne Diagnose weiss Niemand, wo man in/mit der Medizin ansetzen kann. 

Ich glaube, so ist es letztlich auch mit den mentalen und psychischen Belastungen beim Kinderwunsch. Wenn Du nicht genau weisst, wo Dein Leid herkommt bzw. – ebenso zugespitzt – „welcher Preis Dir winkt, wenn es klappt“… wenn Du das nicht weisst, wirst Du Dich vermutlich weiter total ausgeliefert fühlen.

Wenn Du es aber glasklar (und ja: in der wirklichen Tiefe und Umfänglichkeit!) vor Augen hast… dann kannst Du aktiv werden und Dich für Dich selbst einsetzen. Denn nicht Alles, was Du mit der Erfüllung des Kinderwunsches verkoppelt hast, kann sich erst dann erfüllen, wenn Du Dein Kind hast. Manches davon wirst Du bereits vorher für Dich verändern können – und ich kann Dir sagen, dass das dann wirklich zur „mentalen Erholung“ beiträgt. Weil es dann – wieder das plakative Beispiel – wie „die richtige Medizin“ für Deine persönliche „Diagnose“ wirkt.

Du darfst weiter Hoffnung auf Dein Wunschkind haben, wenn es das ist, was Du fühlst. Aber ich wünsche Dir von Herzen, dass Du das fühlen kannst OHNE emotional so „hochzudrehen“ und so verzweifelt zu sein!


Ich habe so viel Erfahrung im Erkennen von Antreibern (und – inzwischen – auch „Lösungsansätzen“), dass ich Dir gerne sagen würde: 

Gemeinsam bekommen wir es bestimmt hin, dass Du Dich wirklich emotional entlastet und wieder handlungsfähig fühlst. 

Ich denke, wir können erreichen, dass Du einerseits Deine Hoffnung behalten und bewahren kannst und andererseits aber deutlich ruhiger bist!


Und genau deshalb reiche ich Dir die Hand und sage: Lass‘ uns zusammen Deinen Kinderwunsch und Alles, was daran gekoppelt ist, wirklich-wirklich verstehen! 

Vieles davon wirst Du Dir – auch mit dem Input aus diesem Text – selbst erarbeiten können. Ich glaube aber, dass es auch Bereiche gibt, die jemand Erfahrenes wie ich im Außen vielleicht etwas schneller erkennt. 

Deshalb rufe ich Dir zu: Lass‘ uns gemeinsam losgehen und Deinen Kinderwunsch verstehen. Ich habe so viel Erfahrung im Erkennen von Antreibern und – inzwischen – auch „Lösungsansätzen“, dass ich Dir gerne sagen würde: 


Gemeinsam bekommen wir es bestimmt hin, dass Du Dich wirklich emotional entlastet und wieder handlungsfähig fühlst. Und das ist doch 3.000.000x besser als „ausgeliefert sein“, „Ohnmacht“, „Stillstand“ und „Abwärtsspirale“. Oder?

Vielleicht möchtest Du hier weiterlesen?
„Den Kinderwunsch verstehen“ (<< klick!!)

Kinderwunsch Coaching - Beratung und Unterstützung bei Kindersehnsucht

PS: Gerade schreibt mir eine Dame, mit der ich am „Den Kinderwunsch verstehen“ intensiv gearbeitet habe, das Folgende:

„(…) Ich bin dir so unendlich dankbar für deine Unterstützung, für den Kurs, für das, was du mir geholfen hast, für mich zu ermöglichen. Aufräumen, Themen trennen, Klarheit schaffen, entkoppeln, mich und meine Bedürfnisse in den Vordergrund stellen (nicht im Sinne von grenzenlosem Egoismus, sondern im Sinne von, wahrnehmen, was die Kinderwunschbehandlung mit mir macht und die klare Entscheidung zu treffen, dass meine Gesundheit und mein Körper wichtiger sind).  (..) Das haben wir dir zu verdanken! Ich kann nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dir bin!!!“  

Hier gerne weiterlesen: „Den Kinderwunsch verstehen“ (<< klick!!)