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Abschied vom Kinderwunsch – Erfahrungsbericht (m)einer Reise

Im Moment melden sich verstärkt Frauen bei mir, die schon sehr viel im Kinderwunsch ausgehalten und auf sich genommen haben. 

Es sind Frauen, die x Rückschläge erlitten haben und dennoch ihren Kinderwunsch bzw. die Hoffnung auf Erfüllung noch nicht ganz aufgeben können und wollen. 

Es sind Frauen, die vielleicht noch ein, zwei Versuche auf sich nehmen wollen.

Es sind Frauen, die merken, dass sie nicht mehr ganz so an ein positives Ergebnis glauben können wie das zu Beginn ihres Kinderwunschweges noch der Fall war. 

Es sind Frauen, die ahnen, dass es auch sein könnte, dass sie ungewollt kinderlos bleiben.

Es sind Frauen, die merken, dass es ihnen Druck von der Seele nimmt, wenn sie einen „Notfall-Plan B“ haben. 

Es sind Frauen, die in ihrem Leben gerne planen und sich vorbeiten.

Zwei Frauen, die ich begleitet habe, möchten Dir gerne von ihrem Weg erzählen. Heute möchte ich Dir M. vorstellen. Wow, was für ein Weg, den sie geleistet hat.

Du kannst ihren Erfahrungsbericht hier lesen:

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Meine Reise zum Abschied vom Kinderwunsch


Liebe Franziska, puuuuuuh, eine echt schwere Frage stellst Du mir da! Oi, da musste ich jetzt wirklich nochmals in mich gehen, aber ich denke, die wichtigsten Punkte habe ich dann doch noch geschafft:

Ich will mich kümmern – Verantwortung übernehmen

Eine grosse, verblüffende Erkenntnis ist diese: ich bin eigentlich gar nicht so ein wirklich mütterlicher Typ – im eigentlichen Sinn. Ich will mich kümmern, das stimmt. Aber das muss ich gar nicht so arg nötig auf eine sehr mütterliche Art tun (nicht für mich selbst). Ich habe wirklich Lust, jüngere Frauen zu unterstützen, sei es im Geschäftsumfeld oder auch privat. Derzeit verspüre ich gar kein grosses Bedürfnis, das irgendwie zu «professionalisieren» ich bin einfach gerne da, wenn da junge Frauen sind und ich gebe dann gerne das weiter, was ich kann.

Haha, das birgt eine gewisse Gefahr. Ich habe eine bezaubernde junge Mitarbeiterin und mir war ernsthaft und wirklich überhaupt nicht bewusst, was ich für einen Einfluss auf sie habe. Sie hat gejammert: «oh neeeeiiiin, die Mutter von meinem Freund hat uns ein furchtbar schlimm scheussliches Kissen geschenkt, stell dir vor, da ist ein Foto der gesamten Familie drauf. Ich krieg einen Anfall, das Teil ist jetzt auf unserem Sofa, ich WILL nicht meinen Kopf auf den Kopf von meinem Schwiegervater legen, das ist doch abartig, aber mein Freund liebt es. Uaaaahhhh.» 

Ich musste so lachen, echt. Meine Antwort: «na er ist ein Mann… Ich würde jetzt mal eine gute Woche warten und wenn er mal ausser Haus ist versteckst du das Teil in deinem Schrank und wartest dann mal ab ob er‘s merkt. 95% Chance dass er‘s nicht checkt, falls doch musst du wohl mit dem Ding leben». 

Das ist so ein halbes Jahr her, vor 2 Wochen hatten wir ein Firmenevent und sie erzählt die Geschichte ausgerechnet einer neuen Mitarbeiterin. Der Freund hatte es natürlich nicht gemerkt und sie war so happy: «die M. hat sowas echt im Griff, bei so vielen Problemen findet die immer super Lösungen»… OHA! Da habe ich echt was gelernt… So schnell hat man einen schlechten Einfluss, wenn einem der Einfluss überhaupt nicht bewusst ist… Gut, ein wenig grinsen tu ich schon… Aber ich bin mir dessen jetzt schon deutlich bewusster: zumindest sie macht ernsthaft das was ich vorschlage und sei es noch so blöde. Ich habe also mindestens hier bereits heute WEIT mehr Verantwortung als ich dachte.

Ich will etwas hinterlassen – einen Teil der Zukunft gestalten

Das merke ich nun wirklich deutlich im Job. Ich hab echt Bock etwas mitzugestalten, was die Menschheit in irgendeiner Form weiterbringt und sei es nur, irgendwie etwas mit zu entwickeln, das dabei hilft, dass wir komplizierte Dinge in Zukunft einfacher verstehen können. 

Es ist wirklich gut, dass ich das schon heute leben kann, aber ich halte ganz sicher die Augen auf, wo da noch weitere Möglichkeiten sind, wo ich mich einbringen kann.

Ich will jemandem wichtig sein – Spuren hinterlassen

Ich glaube, dass ist wahrscheinlich etwas, was uns alle (oder zumindest viele) eint. Man will jemandem wichtig sein. Oft habe ich das Gefühl, das ich viel zu wenigen Menschen, so richtig wirklich wichtig bin. Aber wahrscheinlich stimmt das überhaupt nicht. An dem Punkt muss ich immer an meinen lieben Arbeitskollegen D. denken, der sich vor ein paar Jahren aufgrund seiner schweren Depression das Leben genommen hat. Er dachte, er ist niemandem wichtig und dass ihn niemand mehr braucht. Und dann, als er nicht mehr da war, waren da aber so unendlich viele. 

Und ganz ehrlich, wir sprechen auch heute noch fast jede Woche von ihm, (ich bin grade letzte Woche seiner Frau über den Weg gelaufen) und niemand, wirklich niemand hat ihn vergessen. Er hat so viele Spuren hinterlassen, er konnte sie nur nicht selbst sehen. Und ich glaube das ist irgendwie der Punkt. 

Das klingt jetzt wahnsinnig traurig (ist es auch) aber ich finde genau dieses Erlebnis so unfassbar tröstlich: wir hinterlassen immer Spuren, alle, auch wenn wir es selbst nicht sehen können. Und ich denke wirklich oft an D., wenn ich mal wieder das Gefühl habe, dass ich niemandem wichtig bin, weil das so ein unfassbares Beispiel dafür war, dass man selbst mit dieser Meinung über sich so oft so fürchterlich falsch liegt.

Ich wünsche mir den Mut, mich wieder viel öfter zu trauen, einfach ich zu sein, darauf zu pfeiffen, was andere denken und über mich sagen. Früher war ich so, das hat mir der Kinderwunsch für eine Zeit genommen, aber jetzt kommt es langsam wieder und ich will mir das nicht noch einmal nehmen lassen

Ich will mehr auf meine eigenen Bedürfnisse hören – nicht mehr einfach nur «Leistung, Leistung, Leistung», sondern darauf achten, was ich wirklich brauche. Ich tendiere zu oft dazu, mich hintenanzustellen, aber das ist einfach so sehr falsch verstandene Liebe zu anderen. Erst selbst die Sauerstoffmaske im Flieger, dann den anderen helfen, nicht wahr…

Zukünftig möchte ich «Ich bin glücklich mit dem, was ich erreicht habe, ich habe Spuren im Leben von Menschen hinterlassen, die sich vielleicht an mich erinnern werden und ich habe mein Leben in vollen Zügen genossen wo immer es ging“ über mich sagen können. 

Liebe Franziska, was war das nur für eine Reise mit Dir im vergangenen Jahr. Oh ja, das mit den 14 Wochen, nun… hüstel… hat jetzt zeitlich nicht so gaaaaaanz gepasst, aber es war so wichtig, mir all die Zeit zu nehmen. Ich habe sie wirklich gebraucht und ich bin wirklich sososo sehr verblüfft, wie gut mir dieser Kurs getan hat. Es war manchmal etwas anstrengend (gerade weil ich die Themen eben nicht oberflächlich behandeln wollte), aber es hat sich einfach so sehr gelohnt. 

Ich bin wirklich an den Punkt gekommen, wo ich die Scham über mein «Versagen» so komplett ablegen konnte und ich habe so sehr Lust auf das was da noch kommen wird, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Und das habe ich zu Beginn unseres Kontaktes und als ich mich dann zu dem „Lebewohl – LEBE WOHL“-Kurs angemeldet hatte, einfach nicht erwartet. 

Mich haben so viele schlechte Gefühle über so lange Zeit begleitet, dass ich nicht mehr glauben konnte, dass ich sie wirklich loswerden kann.

Ich habe mit meinem Mann darüber gesprochen und ihn gefragt, wie es für ihn war und er meinte: «ich war echt lange skeptisch, ob so ein Coaching Kurs Dir wirklich gut tut und Dich voran bringt… aber…. als du plötzlich diesen Witz** gemacht hast, da war ich so baff und da wusste ich, das hat ALLES verändert und es war so eine grossartige Idee». Ich soll Dich von Herzen schön grüssen, er würde dich gerne jeder Frau in meiner Situation weiterempfehlen und ist dir wohl mindestens so dankbar wie ich.

**Was war das nun also für ein Witz? 

Mein Mann hatte Corona, wedelt mit seinem positiven Test und ist ganz entrüstet, wie es sein kann, dass ich mich nicht angesteckt habe. Und aus mir raus kam ohne nachzudenken: «Aber Schatz, das ist so etwas mit so Tests, wo man mit Körperflüssigkeiten zwei Striche hinkriegen muss. Konnte ich noch nie, solltest du langsam wissen.» 

Der kam so trocken und so plötzlich und leicht und so ganz ohne Bitterkeit und ohne Wehmut, wir waren beide verblüfft und konnten nicht mehr aufhören zu lachen. Das war eine Riesenerleichterung und hat es wirklich einfach auf den Punkt gebracht. Dafür kann ich dir nicht genug danken!

Und ich freu mich so sehr, dass Du mich über Coaching-Telefonate weiterhin begleiten wirst – ich würde das auch wirklich schlimm vermissen und freue mich schon jetzt auf unser nächstes Gespräch (das ist ja schon ganz bald)!

Deine M.

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M. ist eine ganz wunderbare Frau. Sie hat es für sich möglich gemacht, aus dem Tal der Tränen und der tiefen Unsicherheit herauszukommen.

Ja, ich bin bombig-stolz auf ihren Mut, loszugehen.

Ich bewundere sie für ihre (nach und nach getroffene) Entscheidung, dass sie ein „Leben in Traurigkeit, Sack und Asche“ schlicht nicht verdient hat.

Ich bin stolz auf sie, weil sie für sich beschlossen hat, dass sie – verdammt noch mal – ein glückliches, erfülltes Leben verdient.

Das war übrigens nicht immer so. Sie ist losgegangen als „Häufchen Elend“; als eine – eigentlich – total coole, starke Frau, die nach und nach ihr Selbstbewusstsein verloren und „ganz still“ geworden war.

Dass sie heute so strahlt und leuchtet, hat sie sich selbst zu verdanken.

Ich habe ihr dabei nur den „Steigbügel“ gehalten und sie dabei unterstützt, in den Sattel zu kommen.

Die erste Entscheidung, die sie dafür getroffen hat, war der Mut, loszugehen und es zu versuchen.

Gut gemacht, M.!

Ich bin unendlich stolz auf Dich und dankbar dafür, Dich auf dieser Reise begleiten zu dürfen!

Hier geht’s zu M.s „Steigbügel-in-den-Sattel-kommen“-Kurs… also dem Kurs, über den ich sie auf dieser Reise unterstützt habe 🙂
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Kinderwunsch Coaching - Beratung und Unterstützung bei Kindersehnsucht

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–>> zum „Steigbügel-in-den-Sattel-komm“-Kurs klick hier – sich zu informieren kann nicht schaden! <<–