Kinderwunsch loslassen – Abschied nehmen… wie soll das gehen?

Wisst Ihr, was mein „Lieblings“-Tipp zum Thema Kinderwunsch ist? Und den man sich doch leider immer, immer wieder anhören muss? 

„Ach – weißt Du – es geht eigentlich am allerbesten, wenn Du so richtig entspannt bist. Lass doch einfach mal los!“ Okay. Super. Das ist ein wirklich toller Rat. Ich muss nur loslassen, dann ist alles ganz einfach. Bleibt nur ein kleines Problem: Wie soll das denn bitteschön gehen – das Loslassen?

 Beginnen wir mal bei Wikipedia. Dort steht – unter anderem – zum Thema Loslassen: „den Griff um etwas lösen, etwas nicht mehr festhalten; … übertragen: von etwas nicht mehr seelisch beeinträchtigt werden. … Gegenwörter: festhalten, halten, umklammern; … Oberbegriffe: lösen, befreien.“
Ja, der Rat loszulassen freut mich typischerweise nicht (weil mir unklar ist, wie das gehen soll); aber wenn Loslassen bedeutet, dass man seelisch nicht mehr beeinträchtigt, sondern innerlich frei ist – dann klingt das doch sehr gut und erstrebenswert. Letztlich steckt in dem Verb „loslassen“ der Wortstamm Lassen – und der wiederum findet sich in dem Wort „Gelassenheit“.

Wenn Loslassen zur Gelassenheit führt – dann lohnt es sich wohl doch, mehr darüber zu wissen. Wie also könnte das gehen mit dem Loslassen – ganz allgemein und insbesondere in Bezug auf den Kinderwunsch?

Richtig gut sagen kann ich Euch nur, was NICHTgeht. Nämlich: Das Loslassen durch aktives Handeln; durch große Anstrengung; durch noch größeres Bemühen. Das klappt nicht. Gar nicht.

Vielleicht ist es das, was mich an dem Rat des Loslassens so stört?

Wie soll man loslassen – aktiv, gewollt, zielgerichtet -, wenn das Konzept des Loslassens doch das genaue Gegenteil ist, also absichtslos – locker – frei? Denke jetzt an alles, nur nicht an vom Himmel fallende Chipstüten. Hmm – was passiert? Genau – ich habe sie auch gesehen! 

Kurz: Es ist eigentlich ausgeschlossen, sich zu sagen, dass man an etwas nicht denken soll. Unser Gehirn kann mit dem Wort „nicht“ nur ganz schwer umgehen. Und der gut gemeinte Rat „Halt doch nicht so fest an deinem Ziel, sei ganz entspannt, lass los“ entstammt letztlich der gleichen Kategorie: etwas, das immer schlechter gelingt, je mehr man sich darum bemüht.

Was aber ist die Alternative? Mir ist zu dem Thema ein Bild eingefallen. Ich habe mich gefragt, was man gut und bildlich loslassen könnte – und da habe ich an einen Luftballon gedacht. An einen schönen, großen, roten Luftballon an einer langen Schnur. Und natürlich entschwindet dieser wunderschöne Ballon sofort nach oben Richtung Himmel, wenn man die Schnur loslässt.

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Dieses Bild zeigt auch ein bisschen, warum das Loslassen so schwer fällt. Wenn der Ballon den Kinderwunsch darstellt, dann ist es ja klar, dass das nicht so locker geht; denn immerhin verschwindet der Ballon – jedenfalls erst mal – komplett und ist einfach weg. Selbst wenn andere sagen, dass das dem Kinderwunsch dienlich ist – das Gefühl bleibt: Man lässt etwas los, und es verschwindet aus der eigenen Sicht- und Reichweite. Ob man das wirklich schafft?

Vielleicht aber gibt es einen Zwischenschritt? Etwas, das noch nicht Loslassen bedeutet, aber den Weg dorthin ein wenig bereitet – und etwas, das besser zu erreichen ist? Um im Bild zu bleiben: Es ist ziemlich schwer, die Schnur des Ballons komplett loszulassen – aber wie wäre es, die Situation einfach mal so sein zu lassen, wie sie ist?

Also: nicht loslassen – aber es sein lassen, genau so, wie es jetzt gerade ist? Konkret: Man hadert nicht mehr mit sich – mit dem eigenen Ziel – dem eigenen Plan; stattdessen erkannt man einfach an, dass es jetzt so ist, wie es ist. Eine Situation voller Unsicherheit, Hoffnung, Zweifel – und manchmal auch voller Verzweiflung. In dieser Situation zwingt man sich nicht dazu, jetzt unbedingt alles loszulassen – sondern betrachtet all dies. In Ruhe. Und dabei versucht man, innerlich ein wenig Abstand zu gewinnen. Vielleicht könnte das ein erster Schritt in Richtung Loslassen sein. Und anders als das komplette Loslassen ist es etwas, das man wirklich aktiv tun kann. Sich selbst sagen, dass man es jetzt so sein lässt, wie es ist; und dann einfach nur Beobachten.

Für die nächsten Tage nehme ich mir vor: Auch wenn ich Loslassen nicht schaffe – ich kann die Dinge erst einmal so sein lassen, wie sie sind. Sein lassen, das bedeutet einfach abwarten; beobachten; zuschauen.

Anders als Loslassen ist dies kein Nicht-Tun (nicht mehr festhalten, nicht mehr verkrampfen) -, sondern etwas, das man aktiv unternimmt: Beobachten und Zuschauen. Vielleicht merke ich ja, dass mir dieses Sein-Lassen ein wenig hilft – und vielleicht ebnet es auch irgendwann den Weg zum Loslassen.“

Das Spagat zwischen Leichtigkeit und Loslassen… das klappt vielleicht in manchen Lebenssituationen… aber beim Kinderwunsch glaube ich nicht daran.

Vielmehr glaube ich daran, dass das „LOSLASSEN“ auch etwas mit der inneren (und immer und immer wieder für sich wiederholten) Aufforderung „LOS – LASS ES SEIN“ zu tun hat. Lass‘ es sein, das verkrampfte Festhalten an etwas, das gerade nicht ist. Los – lass es sein, dieses stete Fokussieren darauf, was eine Lücke und einen Mangel darstellt.

DAS SEIN LASSEN, die immer und immer wieder sich selbst zugesprochene Ermutigung „LOS, LASS ES… ICH DARF GELASSEN SEIN“ wird Dir gut tun! Lass es so sein, wie es gerade ist. Schau’ Dir selbst beim Leben zu. Glaube daran, dass auch Du ein kinderloses, aber buntes, glückliches Leben leben kannst. Es darf so sein, wie es gerade ist.

Klar, hast Du Angst vor dem Verlust des Loslassens. Und insofern finde ich den Tipp super: Beobachte, schau‘ Dir an, wie das Leben ohne das Festhalten ist. Schau‘ Dir an, wie Du Dich fühlst, wenn Du eine zeitlang Dich einfach nur selbst beobachtest… und Dein Leben.

Ich glaube, das Loslassen bedeutet, es für den Moment zu akzeptieren.
Es erst einmal und Stück für Stück SO SEIN ZU LASSEN, wie es gerade ist.

Es anzunehmen. Sich nicht dagegen zu wehren.
Innere Anerkennung und irgendwann folgt darauf auch die innere Akzeptanz.

Und die stete Ermutigung an sich selbst …und manchmal auch die fokussierte Aufforderung „Los – lass‘ es sein“.

Es darf schwer sein.

Es darf sich komisch anfühlen.
Es darf sich wie auf einem Ruckelbord anfühlen.

Weil es so lange für Dich so wichtig war.

Aber kannst Du diesen Weg noch weitergehen?
Oder geht Dir die Kraft aus?
Wo ist die Grenze – wie weit willst Du noch gehen?

Wenn Du Dich selbst immer wieder zwingst, weiterzumachen werden das machtvolle Worte – die Dich machtlos machen. Machtlos über das eigene Leben.

Das auf dem Foto hier bin ich. Mit bunten Luftballons in der Hand – voller Strahlen und Lebensfreude! Ja, es war ein langer Weg bis hierher… aber irgendwann habe ich beschlossen, dass es MIR gut gehen darf… und ich nicht mehr alles aufgeben möchte für ein Kind, das nicht da ist. ICH BIN ABER DA. ICH LEBE. Und ich darf glücklich und zufrieden, erfüllt und dankbar leben. Ich habe zu mir gesagt „LASS ES SEIN – LASS LOS“… denn LOSLASSEN führt zu GELASSENHEIT. Denn Gelassenheit (also innere Ruhe), das ist es doch, was wir über Jahre während des Kinderwunsches so vermissen. Und merkst Du es: Im Wort Gelassenheit steckt das LASSEN drin. Das SEIN LASSEN… das LOSLASSEN.

Das ist mehr als ein Wortspiel – das ist etwas, was ich selbst durchlebt habe… und was mich befreit hat von dem Gedanken „ohne Kind werde ich nie und nimmer glücklich“. DAS SEIN LASSEN, die immer und immer wieder mir selbst vorgebetete Aufforderung „LOS, LASS ES“ hat mich befreit und mich mit Flügeln entlassen in ein kinderloses, aber buntes, glückliches Leben. Weil ich beschlossen habe, das das SEIN DARF.

Wann ist Schluß? Wann ist Deine Grenze erreicht? 
Wann sagst Du für Dich, dass Du nicht mehr kannst und nicht mehr willst.

Wann sagst Du Dir selbst „LOS – LASS ES SEIN“ und fügst ein warmes, liebevolles „UND ES DARF JETZT AUCH SO SEIN“ und ein „ICH GLAUBE DARAN, DASS ICH GLÜCKLICH SEIN WERDE“ an?

Wir alle brauchen Hoffnung. Wir brauchen sie zum Leben.
Wir dürfen auch Hoffnung haben. Aber die Frage ist, worauf?

An welchem Punkt stehst Du – und worauf hoffst Du?

Weiter auf ein Kind? Oder darfst Du jetzt auch auf ein erfülltes, glückliches Leben um Deiner Selbst willen hoffen? Du merkst erst, wie stark Du bist, wenn Du Dich dem Leben und seinen Anforderungen, seinem IST, fügst. Du hast die Wahl, ob Du weitermachen willst… oder ob Du immer wieder zuschaust, beobachtest und in der Folge erlebst, wie es Dir geht!

LOSLASSEN bedeutet nicht, dass Du es aufgeben musst. Das es kein Teil mehr von Dir sein wird. Es bedeutet nur, anzunehmen, wie es gerade ist. Und damit zufrieden zu sein. Von Dankbarkeit für die Nicht-Erfüllung Deines Traumes sprechen wir hier und heute nicht.

„Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden. Sie loszulassen bedeutet, dass man sie sein lässt“
(Jack Kornfeld)

Und wenn Du Dir auf Deinem Weg hin zum LEBEWOHL, Abschied nehmen, Loslassen und in das „neue Leben finden“ Unterstützung wünschst, dann ist mein „LEBEWOHL – LEBE WOHL“-Kurs genau das Richtige für Dich! Denn da gehen wir gemeinsam in die Tiefe – geben dem Gewesenen einen Platz UND schauen, dass Du nach und nach (und trotz Allem) Wege für Dich findest, wie Du dennoch erfüllt und zufrieden leben kannst. Denn entgegen des gängigen Glaubens, man müsse ERST aufgeben und loslassen um DANN einen Plan für sich zu schmieden, glaube ich, dass es wesentlich ehrlicher und deshalb auch viel leichter ist, sich um Beides parallel zu kümmern. Darum, wie man LEBEWOHL sagen und gleichzeitig WOHL LEBEN kann. 

Der Kurs ist persönlich begleitet; das bedeutet, dass wir uns nach jeder einzelnen Lektion und damit Fragestellung zusammen per Mail austauschen – schauen, wo Du stehst; was Du jeweils für Dich erkannt haben und wo Du vielleicht einen weiteren Impuls brauchst, um hier weiterzukommen.
All‘ das machen wir zu jeder Lektion, so dass Du rundherum persönlich begleitet und unterstützt wirst, während Du in Ruhe „von Zuhause aus“ und ohne. Termine bzw. zeitliche Fristen an Deinen (Kurs-) Themen arbeiten und Schritt für Schritt voran kommen kannst.

Schau‘ Dir doch hier den begleiteten Online Kurs an: >> klick: „Lebewohl – LEBE WOHL“-Kurs <<

Und wenn Du Dir den Kurs angesehen hast und dennoch denkst, dass Du lieber mit mir sprechen würdest, dann ist das natürlich (!) möglich! Alle Infos rund um Telefon-Coachings findest Du hier: >> klick: Coaching Gespräch << 

Ich glaube, es ist wichtig, dass Du Dich auf den Weg machst. Ich glaube nicht, dass es langfristig eine gute „Strategie“ ist, am bisherigen Weg festzuhalten „nur“ weil man nicht weiss, wie der neue Weg oder der neue Wegabschnitt begonnen und ausgestaltet werden soll.

Wenn sich etwas ändern soll, dann muss man – glaube ich zumindest – sich auf den Weg machen. Ein erster Schritt… das ist das, was zunächst nötig ist… nicht mehr und auch nicht weniger.

Halte nicht fest am bisherigen Weg, „nur“ weil Du nicht weiss, wie der kommende Wegabschnitt in Deinem Leben aussieht und „ausgehen“ wird.

Ich wünsche Dir den Mut, Dich auf zu machen und zu schauen… das ist ja auch nicht „für immer und ewig“. Lieber schaust Du mal mit „einem Auge“ in die Richtung dessen, was kommen könnte (>> und dabei unterstützt Dich der Kurs auch; sehr fundiert – sehr herzlich!)… denn ja, der erste Schritt ist ein großer Schritt – aber auch der, der Deine Seele entlastet, weil Veränderung eben mit dem ersten Schritt beginnt!

Also… willst Du doch mal schauen, wie der Kurs „Lebewohl – LEBE WOHL“ so ist und was ich dazu zu sagen habe?
Das finde ich super!
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Kinderwunsch Coaching - Beratung und Unterstützung bei Kindersehnsucht