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Kinderwunsch und Stress – wie schlimm ist das?

Wir reden uns raus mit Stress. Und jeder „kauft“ es einem ab. Niemand (so gut wie niemand) fragt mehr nach. Es ist in unserer Zeit so „normal“ unter Stress zu leiden.Aber ist es das? Normal? Ist es wirklich so normal (und deshalb auch „üblich“) unter Stress zu leiden?
Ich weiss, dass es das (wohl) ist. Und ich möchte mich damit nicht abfinden, dass wir nicht nachfragen – bei uns selbst oder Anderen – wenn sie über Stress klagen.

Wäre es nicht besser zu fragen, WESHALB denn jemand Stress fühlt? Stress kann beruflichen Ursprungs sein – oder privat… oder sogar sehr intim – oder, und auch das ist wahr, aus einer Mischung von Allem.
Wenn der Stress sich jedoch aus dem Wunsch nach einem Kind und damit dem Kinderwunsch speist, wird’s „besonders“ und ist ganz sicher nicht mehr „normal“. Dieser Stress entsteht, weil die Kindersehnsucht einen zutiefst erschüttert… weil man Angst vor einem ungewollt kinderlosen Leben hat… weil man sich verzweifelt, ohne Halt, ohne „Sicherheit“ fühlt… weil man sich ausgegrenzt und/oder einsam oder auch „nur“ anders fühlt…. und weil man quasi eine Art „Zweitjob“ hat, wenn man in einer Kinderwunschbehandlung steckt.

„Ich habe so viel Stress“ ist eine gravierende Aussage. 

Wie seltsam, dass wir dem nicht nachgehen. Wie seltsam, dass wir das so oft so stehen lassen. Ist „Stress“ etwa selbsterklärend?
 Nein, ist es nicht.Stress ist das Ergebnis. Die Ursache ist etwas Anderes

Oft denken wir, dass wir auf Stress am Besten reagieren, wenn wir das, was „noch zu tun ist“, abarbeiten – endlich von der Liste streichen.Wir sagen uns „wenn das und das geschafft ist, dann erhole ich mich“ oder auch „…dann habe ich wieder Zeit“.Hand auf’s Herz: Wie oft passiert das? Wie oft ist das „auszuhaltende Zeitfenster“ wirklich so klar überschaubar – und wie oft gibt es danach wirklich eine Zeit für Regneration, Erholung und das „wieder zu sich selbst finden“?
Normalerweise beginnt die nächste Stressschlaufe schon in der aktuellen Situation… heisst: Man weiss schon, was „danach“ zu erledigen ist.Beim Kinderwunsch ist das ein bißchen anders… da liegt sehr viel Hoffnung in einem Behandlungszyklus und man hält den Druck und Stress aus, weil man hofft, dass sich endlich eine Schwangerschaft einstellt und dann „Alles anders wird“.
Wer jedoch wie ich tagtäglich mit Frauen spricht, die in dieser Haltung sind und die gleichwohl auch schon eine Reihe von „hat wieder nicht geklappt“ ausgehalten haben, der ahnt, dass bei einem erneuten „nicht schwanger“ die emotionale Fallhöhe und damit der Stress eher höher denn niedriger wird… der ahnt, dass die Stresslevel sogar immer neue Höhen erklimmen und die Belastungen immer größer werden, je mehr man getan hat und je mehr Enttäuschungen man zu verkraften hatte.

Unter großem emotionalen Druck (und das ist Stress!) verlieren wir uns selbst nach und nach… wir verlieren das Gefühl für uns selbst, verändern uns… oft so lange bis von dem Menschen, der man eigentlich ist, nicht mehr allzu viel erkennbar ist.
Wie oft höre ich „eigentlich bin ich ein total fröhlicher, sozialer Mensch… und jetzt bin ich am Liebsten Zuhause auf dem Sofa“.Ich erlebe es beinahe täglich, dass aus tollen Frauen, die mitten im Leben stehen auf Grund des Kinderwunsch Stresses nach und nach Frauen werden, die eher einem „scheuen Reh“ ähneln denn einer stolzen Löwin.
Wie hoch muss der Stress sein, wenn das passiert?

Um sich selbst nach (oder auch während) einer so elementaren Stress-Phase wieder zu finden, braucht man so etwas wie innere Ruhe. Wenn die Seele sich über so lange Zeit so sehr angestrengt hat, kann man nicht mit „Aktionismus“ losgehen und hoffen, das man sich durch „Ablenkung“ oder Druck (in einem anderen Bereich) „erholt“. Vielleicht hilft das temporär – aber nicht auf Dauer. 

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass im Grunde nur das hinsehen und die echte Auseinandersetzung mit dem, was „ist“, helfen wird. Dem, was ist, Aufmerksamkeit geben.“Name it. Tame it.“ (Benenne es, zähme es) sagt man. Es heisst anzuerkennen, unter welch großem Stress man stand – auf allen Ebenen und es heisst, sich bewusst zu machen, wo genau dieser Stress entsteht.„Ich habe so viel Stress“ ist ein Warnzeichen.

„Meine Seele hat sich über so lange Zeit so unglaublich angestrengt“ ein Wegweiser dafür, was zu tun ist. Hinsehen. Hinfühlen. Sich selbst ernst nehmen.

Ja, wir alle leben in einer Leistungsgesellschaft. 

Der, der viel leistet, darf sich – so die einhellige Meinung – auch gestresst fühlen. Nun ja. Dazu gibt es viel zu sagen. Aber nehmen wir es für den Moment einmal für bare Münze und schauen dahinter.

„Wer viel leistet, darf sich auch gestresst fühlen.“

Siehst Du eigentlich, was Du über so lange Zeit geleistet hast?
Siehst Du, wie sehr sich Deine Seele angestrengt hat?
Siehst Du, wie verzweifelt Du versuchst, den Kopf – trotz des „Nicht-Ereignisses“ den Kopf über Wasser zu halten und machst Du Dir eigentlich bewusst, wie unglaublich viel Kraft Du hier investiert hast.

Kann es sein, dass Du auch deshalb so viel Stress hast, weil Du nahezu Übermenschliches geleistet hast, in dem Du so lange Zeit schon dafür Sorge trägst, dass Du nicht untergehst?Siehst Du, was Du geleistet hast, weil Du noch immer hier bist – trotz der tiefen Enttäuschung und Traurigkeit?

Siehst Du Deine Leistung?

Machst Du es vor Dir selbst klein.. weil ja „Alles, was Du bisher versucht hast“ zu Nix geführt hat. Denkst Du, dass es nur dann eine Leistung wäre, wenn Du mit all‘ den Bemühungen auch schwanger geworden und Dein Kind bekommen hättest?

Machst Du Dir Vorwürfe, weil Du mit all‘ dem Einsatz, den Du gebracht hast, ja „doch Nichts“ erreicht hast?

Fragst Du Dich, ob Du wohl nicht gut genug warst? Ob Du Fehler gemacht hast und deshalb kein Kind bekommst?  

Du „musst“ hinsehen, wenn Du Frieden und einen für Dich guten Weg finden möchtest. Das, was Deinen Stress verursacht, braucht – mindestens vor Dir selbst – einen Namen und einen Raum.

„Name it to tame it“ – sagt man im englischsprachigen Raum.
Ich glaube daran: Dem, was Dich so „stresst“ und erschüttert, einen Raum geben – damit Du aus diesem auch wieder herausgehen kannst.

Vielleicht hast Du schon einen Entschluss gefasst, dass sich etwas ändern ‚muss‘? Vielleicht hast Du beim Lesen dieses Textes auch ganz oft innerlich genickt und Dich selbst erkannt? Wenn ja, dann ist das wichtig – denn es weist Dir den Weg, wo Du ansetzen kannst.

Ich habe für Dich eine Reihe von 1:1 begleiteten (nur Du und ich – keine Gruppe!) Coaching Kursen geschrieben, die Dir in dieser stressbelasteten Situation weiterhelfen können. Schau‘ mal:

>> klick: Die Gedanken im Hamsterrad – endlich raus aus dem Kopfkino!

>> klick: Musst Du eigentlich positiv denken?!

>> klick: Diagnose Kinderwunsch – wie weiter? Den Kinderwunsch wirklich verstehen

>> klick: Sehnsucht größere Familie – der Geschwisterkinderwunsch

>> klick: Plan B und Abschied – Lebewohl, LEBE WOHL

Meld‘ Dich gerne bei mir. Der Stress macht keine Pause.
Ich werde Dir immer antworten, wenn Du Dich bei mir meldest!

Kinderwunsch Coaching - Beratung und Unterstützung bei Kindersehnsucht

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Und ja,..manchmal staune ich selbst… inzwischen habe ich 3 Bücher über den Kinderwunsch geschrieben
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